Die Hütten auf Hauptmarkt und Domfreihof waren zum Großteil bereits aufgebaut, als die Pressekonferenz zum 34. Trierer Weihnachtsmarkt am Mittwoch, 11 Uhr, im Hotel Deutscher Hof stattfand. Moderator Thomas Vatheuer und Veranstalterin Angela Bruch informierten darüber, was uns in der Vorweihnachtszeit erwarten wird.
Der Trierer Weihnachtsmarkt gilt als einer der schönsten Deutschlands – sagen nicht nur die Veranstalter und Organisatoren. Bundesweit empfehlen Print- und Onlinemedien den Besuch neben Größen wie Köln, Leipzig oder Nürnberg.
Doch auch die schönsten Weihnachtsmärkte kommen nicht ohne Änderungen aus. Und so gibt es für den 34. Trierer Weihnachtsmarkt einige Neuerungen.
Mehr Sicherheit
Ein neues Sicherheitskonzept wurde gefordert, erarbeitet und umgesetzt – und das mit den geringstmöglichen Verlusten, wie Veranstalterin Angela Bruch erklärt. Um nicht nur die Sicherheitkriterien zu erfüllen, sondern ebenso das ansprechende Bild des Weihnachtsmarkts zu erhalten, habe man sich vor allem darauf konzentriert, Hintergrundräume wegzulassen, die zuvor als Abstellflächen gedient hatten, und die Hütten selbst umzuarbeiten. Mehr Platz werde in diesem Jahr zur Steipe und den Arkaden hin bleiben, um die Durchgangsmöglichkeit für Passanten zu verbessern. Aus Feuerschutzgründen sei zudem die Pyramide auf dem Domfreihof umgestellt worden.
Die gute Nachricht: durch – laut Thomas Vatheuer – „sehr kreatives Flächenmanagement“ musste auf keine Hütte verzichtet werden.
Es wird musikalisch
Neue Kooperationen werden dafür sorgen, dass auch in diesem Jahr keine Langeweile aufkommt. Mit dabei ist die Karl-Berg-Musikschule, deren Sitz am Domfreihof, so Leiterin Pia Langer, ohnehin jedes Jahr einen guten Blick auf das weihnachtliche Treiben erlaube. Mit dem „Weihnachts-Jazz“ am Freitag, 20. Dezember, und dem Auftritt der Musical-Schüler/innen am Samstag, 21. Dezember, präsentiert die städtische Musikschule die Bandbreite ihres Angebots. „Ich finde es ganz toll, die Chance zu haben, in Trier aufzutreten“, betont Langer und verweist auf das Altstadtfest, auf dem zumeist Künstler anderer Regionen zum Zuge kämen.
Im Rahmen des Weihnachtsmarkts setzen die Veranstalter ganz bewusst auf regionale Musiker, so Bruch. Und das, obwohl zahlreiche Anfragen von Bands aus ganz Deutschland eingegangen seien.
So wird zur Eröffnung am Dienstag, 26. November, ab 17 Uhr die Mundart-Band „Leiendecker Bloas“ aufspielen. Erneut eingeplant ist auch der beliebte Liedermacher-Abend. Freuen können sich Besucher in diesem Jahr auf Daniel Bukowski, Uwe Heil, Marco Lehnerz, Frank Rohles, Jochen Leuf und Karin Melchert. Die RoxxBusters bieten am Mittwoch, 18. Dezember, im Club Toni ein Konzert der besonderen Art an: beim „Weihnachtsrock“ werden es die Gäste sein, die das Programm zusammenstellen und dafür unter 80 Rock-Klassikern wählen dürfen.
Liebhaber von Weltmusik kommen am Freitag, 29. Dezember, voll auf ihre Kosten, wenn die Gruppe „W3“ aus Ascoli Piceno, der Partnerstadt Triers, unter dem Motto „World Musik“ auf dem Domfreihof auftritt.
Insgesamt wird ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt den 34. Trierer Weihnachtsmarkt auch musikalisch zu einem einzigartigen Erlebnis machen.
Deutsche Glühweinkönigin – die Spannung bleibt
Neben der historisch-romantischen Kulisse trägt auch die jährliche Krönung der Deutschen Glühweinkönigin zur Einzigartigkeit des Trierer Weihnachtsmarktes bei. Die Glühweinkönigin, die „vom Bodensee bis Flensburg von Interesse ist“, so Vatheuer, und für das Image des Winzerglühweins werbe, inspiriert auch andere Städte. So soll es in Leipzig nun erstmals eine „Glühweinprinzessin“ geben – die Experten aus Trier stehen den Neulingen mit Rat und Tat zur Seite.
Wer in diesem Jahr das Amt der Deutschen Glühweinkönigin übernehmen wird, bleibt bis zur Krönung am Dienstag, 26. November, streng geheim. Wegen der kurzen Amtszeit, die nur vier bis sechs Wochen betrage, erklärt Vatheuer, bliebe es der Glühweinkönigin selbst überlassen, ob sie ein oder zwei Jahre lang amtiere. Ein kleines Jubiläum steht außerdem an: 2013 geht das Amt der Deutschen Glühweinkönigin ins fünfte Jahr.
Übrigens: die beliebten UNICEF-Postkarten mit dem Motiv vom Trierer Weihnachtsmarkt, die 2012 in der kompletten Auflage an die Deutschen Botschaften gingen, sind in diesem Jahr wieder im UNICEF-Laden erhältlich.
Weitere Infos und das gesamte Programm gibt es hier.
[statistik] Wir haben uns umgehört und Passanten in der Innenstadt befragt: Freuen Sie sich auf den Weihnachtsmarkt? Ein paar Antworten:
„Ja, ich freue mich. Und ich werde ihn mir sicher öfter ansehen.“
„Ich freue mich. Besonders auf die Edelsteine.“
„Es ist nichts Spezielles, auf das ich mich freue. Es ist einfach die ganze Atmosphäre.“[/statistik]
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