Trier. Ein sportliches Feuerwerk erwartet die Zuschauer beim 35. Bitburger 0,0%-Silvesterlauf heute ab 13 Uhr – mit zwei Raketen des veranstaltenden Vereins Silvesterlauf Trier: den Olympioniken Gesa Krause und Samuel Fitwi.
Krause und Fitwi im Fokus des Trierer Silvesterlaufs
Olivia Gürth muss krankheitsbedingt passen. Krause und Fitwi präsentierten sich am Vortag bei der Medienkonferenz im Athletenhotel IBIS Styles, das sich direkt an der Laufstrecke durch die Trierer Fußgängerzone befindet. Spitzenleistungen über die 5-Kilometer-Straßenlaufdistanz sind programmiert, fünf Runden jagen sich Topathleten aus mehr als 20 Nationen durch die Altstadt. „Das ist so etwas wie die Formel 1 des Laufens“, sagt Samuel Fitwi, der neue deutsche Marathonrekordler.
Für Gesa Krause ist der Trierer Silvesterlauf wie für die meisten der mehr als 2.500 Teilnehmer traditionell ein Highlight zum Jahresabschluss. „Ich freue mich riesig auf die Euphorie am Hauptmarkt und eine stimmungsvolle Feier nach dem Wettkampf“, lässt die viermalige Olympiafinalistin im 3000-Meter-Hinderrnislauf wissen. „Der Silvesterlauf ist mein erster Wettkampf nach dem sehr intensiven Olympiajahr“, sagt Krause, deren großartiges Comeback nach der Geburt von Tochter Lola im April 2023 mit der Wahl zu Deutschlands Läuferin des Jahres 2024 belohnt wurde. Die Trophäe erhielt sie nun in Trier aus den Händen von Oberbürgermeister Wolfram Leibe, dem Schirmherrn des Silvesterlaufs seit 2015.
Zwischen Wettkampfplänen und Rückschlägen
„Ich bin sehr gespannt, wie es nach der ersten Vorbereitungsphase auf das kommende Jahr schon so rollt“, fragt sich Krause. 2025 will die zweimalige Europameisterin und deutsche Rekordlerin über 3000 Meter Hindernis zunächst zweimal über die Halbmarathondistanz antreten (26. Januar in Sevilla und 6. April in Berlin), bevor sie sich wieder ihrer Spezialdistanz mit Blick auf die Weltmeisterschaften in Tokio (13. bis 21. September) widmen möchte. Ihre Vereins- und Trainingspartnerin Olivia Gürth, die in Paris bei ihrer ersten Olympiateilnahme unglücklich den Endlauf verpasst hatte, wurde über die Weihnachtstage von einer Grippe erwischt. „Ich wäre zu gerne gestartet, weil die Silvesterlauf-Atmosphäre unvergleichlich ist. Aber die Gesundheit geht vor“, ließ die deutsche Meisterin im 3000-Meter-Hindernislauf wissen.
Als Dritter im Bunde der Trierer Olympioniken tritt Samuel Fitwi mit den ganz frischen Eindrücken seines Rekordlaufs von Valencia an. „Das Rennen ist gerade mal viereinhalb Wochen her und ich bin froh, dass ich seither in der Eifel ein bisschen zur Ruhe kommen konnte“, verriet der 28-Jährige, der die nationale Bestmarke über die 42,195-km-Distanz auf 2:04:56 Stunden verbesserte. Marathon-Europameister Richard Ringer rannte in Valencia in 2:05:46 persönliche Bestmarke und ist damit drittschnellster Deutscher der Geschichte. Wie bei Olympia (Ringer Zwölfter, Fitwi 15.) elektrisiert das Duell der Ausnahme-Ausdauerkönner.
Starke Konkurrenz im verkürzten Bitburger 0,0%-Lauf der Asse
Favoriten im Bitburger 0,0%-Lauf der Asse, der erstmals über fünf statt bislang acht Kilometer führt, sind jedoch andere: Aus deutscher Sicht genießen Max Thorwirth und Nils Voigt, die Jahresschnellsten der Nation über 5000 bzw. 10.000 Meter, sowie der Hindernislauf-EM-Dritte und Olympiateilnehmer Karl Bebendorf aus Dresden die besten Aussichten auf den ersehnten vierten deutschen Silvesterlauf-Sieg im 35. Veranstaltungsjahr. Den Kreis der Sieganwärter runden 5000-Meter-Olympiafinalist Mike Foppen (Niederlande) sowie ein Afrika-Trio mit den Kenianern Robert Kiprop Koech (All-African-Games-Gewinner von 2019) sowie Nehemiah Kipyegon (München-Marathonsieger 2024) und Emmanuel Mutabazi ab. Der Mann aus Ruanda überzeugte beim Trierer Flutlichtmeeting im September mit einem Sololauf zu einem hochkarätigen Meetingrekord über 10.000 Meter.
PM Silvesterlauf Trier
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