Normalerweise denkt man bei „Saxophon“ unwillkürlich an den Jazz. Dass dieses Instrument aber auch klassische Komponisten angeregt hat, beweist das Programm des 4. Sinfoniekonzerts.
Denn mit den Werken für Saxophon des brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos und des französischen Neoklassizisten Jacques Ibert kommen zwei faszinierende Raritäten zu Gehör. Die junge ukrainische Solistin Asya Fateyeva überzeugte mit ihrem Spiel bereits vielfach auf dem internationalen Parkett. Sie ist unter anderem Preisträgerin des Deutschen Musikwettbewerbs und gilt als eines der vielversprechendsten Talente im Bereich des klassischen Saxophons.
Zu Beginn des Abends erklingt Darius Milhauds groteske und vitale Orchesterfantasie op. 58 LE BOEUF SUR LE TOIT. Der zweite Teil des Konzertabends widmet sich der Sinfonie Nr. 8 F-Dur, op. 93 von Ludwig van Beethoven. Am Pult des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier steht der junge, außergewöhnliche Dirigent Justus Thorau – 2010 Stipendiat des Dirigentenforum des Deutschen Musikrates.
Justus Thorau (Solorepetitor und Kapellmeister, Badisches Staatstheater Karlsruhe)
Als 1. Preisträger des 5. Deutschen Hochschulwettbewerbes Orchesterdirigieren in Leipzig machte Justus Thorau im Jahr 2011 auf sich aufmerksam und wurde dort zusätzlich mit dem Sonderpreis der Neuen Liszt Stiftung Weimar für die beste Interpretation der Uraufführung des Werks Crise von Manuel Durao ausgezeichnet. Außerdem war er im gleichen Jahr beim 1. Internationalen Dirigierwettbewerb in Bukarest erfolgreich und bekam den 2. Preis verliehen. Er leitete die Opernproduktion Angiolina von A.Salieri beim Festival OperOderSpree und hatte die musikalische Leitung der Rheinsberger Kammeroper 2012 inne. Bis jetzt dirigierte er Vorstellungen von Künnekes Vetter aus Dingsda und Leiningers Dino und die Arche. Thorau ist seit 2010 Stipendiat des Dirigentenforum des Deutschen Musikrates und wird in der Künstlerliste „Maestros von Morgen“ geführt.
Asya Fateyeva (Saxophone)
Die Saxophonistin Asya Fateyeva spielte bereits unter anderem mit den Bochumer Symphonikern, dem Staatsorchester Kassel und vielen weiteren bekannten Orchestern in der ganzen Welt. Im November 2010 gab sie ihr Debüt im Saal des Wiener Musikvereins mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Vladimir Fedoseyev. Asya Fateyeva war bereits bei zahlreichen Festspielen zu Gast, u. a. in der Ukraine und in Russland. Sie ist Stipendiatin der Orpheum Stiftung zur Förderung junger Solisten und erhielt das Gerd Bucerius-Förderstipendium der ZEIT-Stiftung in der Deutschen Stiftung Musikleben.
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