Kreativität und Spaß an der Sache sind der Weg zum Erfolg. Beim Mitl Startup weekend standen genau diese Gesichtspunkte im Mittelpunkt und die Teilnehmer konnten zeigen was man mit ein wenig Fantasie auf die Beine stellen kann.
Trier. Was tun, wenn man in Mexiko Bus fahren möchte, etwas gutes essen möchte, ein innovatives Geocaching-Rollenspiel auf dem Smartphone erleben will und sich über Haare im Duschabfluss ärgert? Ganz einfach: Man fragt einfach bei den Trierer Jungunternehmern nach, die ihre Ideen auf dem ersten mitl startup weekend weiterentwickelt haben.
Seit Freitag herrschte im IAT-Plaza Hotel noch mehr Betriebsamkeit als sonst. Das Medien- und IT-Netzwerk Trier-Luxemburg e.V. (mitl) veranstaltete zum ersten mal ein startup weekend, bei dem Jungunternehmer aus der Großregion Trier Luxemburg die Möglichkeit hatten ihre Geschäftsideen mit geballter Expertenunterstützung weiterentwickeln. So werkelten vier Gruppen unter Hochdruck an ihren Projekten. Der Gruppe, die ihre Idee in den Kategorien Validation, der möglichen Kundenakzeptanz, Execution und Design, dem Entwicklungsprozess und Business Model, der wirtschaftlichen Umsetzbarkeit, an dem Wochenende am besten umsetzte, winkten Preise im Gesamtwert von 5000 Euro.
Insgesamt fanden sich vier Gruppen zusammen, die nach fordernden 54 Stunden ihre Projekte der Jury des mitl präsentierten, wobei die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihrer Kreativität freien Lauf ließen. Die erste Vorführung galt einer Mobilitäts-App, die Reisende in Mexiko bei der Suche nach dem richtigen Transportmittel unterstützen soll. Wer dort von einer Stadt in die andere kommen will, hat die Wahl zwischen einer Vielzahl von Bus- und Bahnunternehmen sowie Luftfahrtgesellschaften. Dank dem Web-Konzept, das von der ersten Gruppe entwickelt wurde, sollen die Angebote aller Anbieter an Ort und Stelle verglichen werden können.
Die zweite Gruppe präsentierte ein Konzept, das Liebhaber von Geocaching und Rollenspielen auf ihre Kosten bringen soll. Bei dem Spiel kann man mit virtuellen Charakteren auf dem Smartphone in realen Städten an verschiedenen Orten klassische Aufgaben lösen, wie sie in Computerrollenspielen vorkommen.
Auch die dritte Gruppe fokussierte sich mit ihrer App auf die Erkundung von Städten und möchte die Liebhaber von gutem Essen und Besitzer von kleinen Restaurants, die über keine eigenen Web-Auftritte verfügen, unterstützen. Über standardisierte Speisekarten, die von dem App-Team erstellt werden, können die Benutzer nach ihren persönlichen Vorlieben und Gelüsten das richtige Restaurant finden. Der Clou: Neben Preiskategorien gibt es auch eine Funktion mit der Allergiker ihre Suchergebnisse filtern können.
Keine App, aber eine findige Idee, dank der Duschabflüsse, die von Haaren verstopft sind in Zukunft der Vergangenheit angehören könnten, wurde der Jury in der vierten Präsentation vorgestellt.
Gruppe drei konnte die Jury mit ihrer Idee so sehr überzeugen, dass sie direkt den ersten und den zweiten Platz belegte. Zur weiteren Verwirklichung und Vermarktung ihrer App werden die Entwickler der App „venlegis“ zwei professionelle Coachings zum Aufbau und Kommunikation ihrer Marke erhalten.
Die Gewinnergruppe fand sich am ersten Abend des startup weekends zusammen. Das zeigt, dass es vor allem die Netzwerkmöglichkeiten des Wochenendes waren, die alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Hauptgewinnern machte.
Das Netzwerken wird für die Teilnehmer und alle Interessierten dank des großen Engagements des Medien- und IT-Netzwerk Trier-Luxemburg auch so schnell kein Ende nehmen. Als nächste große Veranstaltung steht der mitl startup slam an, der am 13. November um 18 Uhr in der Mensa der Uni Trier stattfinden wird. Das nächste startup weekend wird voraussichtlich im April stattfinden.
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