Mit einem hoch verdienten 83:42-Sieg (18:15; 42:24; 64:37) überzeugten die GOLDMANN Dolphins Trier am Samstagabend in der Sporthalle Mäusheckerweg in Trier am 7. Spieltag der RBBL gegen den Aufsteiger Rolling Chocolate Heidelberg. Mit diesem zweiten Sieg in Folge melden sich die Trierer eindrucksvoll zurück im Kampf um die diesjährigen Play-Off-Plätze in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga.
Vor ca. 350 Zuschauern begann die Partie gegen den bisher in der Liga mit guten Leistungen aufhorchenden Aufsteiger so, wie man auf Trierer Seite im Vorfeld der Partie erwartet hatte. Die Gäste starteten mit einem schnellen, aggressiven Forechecking über das gesamte Spielfeld, was den Dolphins im ersten Spielviertel durchaus Probleme bereitete. Erst eine frühe Auszeit von Spielertrainer Dirk Passiwan in der vierten Minute sollte bewirken, dass die Gastgeber fortan den Gegner besser in den Griff bekamen.
Nach dem ersten Spielviertel (18:15) konnten die Trierer bereits eine knappe Führung behaupten. Die Sicherheit vom hohen Sieg vor einer Woche in Hannover kam bei den Goldmännern zusehends zurück und so, wie die Trierer nunmehr gezielt ihre taktischen Vorgaben durchsetzten, verunsicherte dies den Gast zunehmend, zumal man auf Heidelberger Seite mit der konsequenten Spielführung der Unparteiischen nicht zurecht kam. Die Folge – mit einem 24-9-Lauf im zweiten Spielviertel setzten die Trierer die Weichen in dieser Partie schon zur Halbzeit eindeutig auf Sieg (42:24). Die nie aufsteckenden Gäste wussten gegen die Offensiv-Power der Dolphins nichts Gleichwertiges mehr entgegenzusetzen.
Auch im weiteren Spielverlauf spulten die Goldmann Dolphins routiniert und sicher ihr Spiel herunter, selbst als Passiwan schon früh mit seinem Kader rotierte, waren die Neckarstädter auch an diesem Tag nicht mehr in der Lage, dem Spiel eine Wende zu ihren Gunsten geben zu können.
Über ein 64:37 (drittes Spielviertel) stand am Ende ein deutlicher und verdienter 83:42-Sieg der Gastgeber zu Buche, die sich mit einer teils beeindruckenden Vorstellung zurück meldeten im Kreis der diesjährigen Play-Off-Kandidaten. „Es hört sich nach einem solch hohen und deutlichen Sieg etwas seltsam an, aber so ganz zufrieden war ich nicht mit der Leistung meines Teams“, konstatierte Triers Coach Dirk Passiwan nach der Partie und lieferte gleich die Begründung: „Wir haben, obwohl wir dies intensiv unter der Woche besprochen hatten, uns zu Spielbeginn überraschend schwer getan mit der taktischen Vorgabe des Gegners, dabei wusste jeder von uns, dass Heidelberg so agieren würde. Auch im weiteren Spielverlauf hätten wir unsere Chancen noch besser ausnutzen können.“
Sicherlich ein Meckern auf hohem Niveau, aber Dirk Passiwan ist sicher, dass sein Team noch mit viel besseren Leistungen aufwarten kann. Der Trierer selbst (31 Punkte, 2 Dreier, 10 Rebounds) war bester seines Teams und wartete mit einem Double-Double auf. Ihm am nächsten kam die kanadische Weltklasse-Centerin Janet McLachlan, die nach Hannover mit einer zweiten überragenden Leistung überzeugte (21 Punkte) und die zu Saisonbeginn noch eher durchwachsenen Vorstellungen endgültig vergessen ließ.
Auf Seiten der teils überforderten Gäste war U23-Weltmeister Leon-Ole Schöneberg (22 Punkte) der stärkste Akteur seines Teams, was aber an diesem Abend nicht ausreichen sollte, um den größtenteils stark aufspielenden Gastgebern erfolgreich Paroli bieten zu können.
[statistik]GOLDMANN Dolphins Trier: Diana Dadzite (8), Florian Ewertz (2), Tracey Ferguson, Chad Jassman (7), Martin Koltes, Janet McLachlan (21), Dirk Passiwan (31 / 2), Karlis Podnieks (4), Tyler Saunders (10) und Dirk Schmitz[/statistik]
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