Der Tabellenzweite der Regionalliga Südwest aus Freiburg trifft am Samstag, 14 Uhr, Moselstadion, auf den Tabellenfünften aus Trier. Eigentlich könnte von einem echten Spitzenspiel die Rede sein. Doch trennen beide Teams vor dem letzten Spiel der Saison 2013/14 satte 13 Punkte. Zudem hat der SC Freiburg bereits bekannt gegeben, trotz eventueller sportlicher Berechtigung nicht den Angriff auf die dritte Liga zu starten. Egal, wie das Spiel der Freiburger gegen die Eintracht verläuft, der FSV Mainz 05 II, derzeit punktgleich mit Freiburg auf dem dritten Rang der Tabelle, wird in der Relegation antreten.
Der sportliche Reiz der Partie am kommenden Samstag im Moselstadion war schon höher. Ab 14 Uhr treffen Eintracht Trier und die U23-Mannschaft des SC Freiburg aufeinander. In dieser Partie des 34. Spieltages der Regionalliga Südwest geht es nur noch um die goldene Ananas. Freiburg will nicht in die Aufstiegsrunde und Trier kann nicht mehr.
Vorbereitung auf den Pokal
Für den SVE ist das Kräftemessen gegen den Sportclub die letzte Sparringsrunde vor dem wichtigsten Spiel des Jahres: Am kommenden Mittwoch, 28. Mai, 19.30 Uhr, tritt die Eintracht im Endspiel um den Rheinlandpokal im Moselstadion gegen den Rheinlandligisten SG Altenkirchen/Neitersen an. Nicht nur die Verteidigung des Rheinlandpokals steht dann an, sondern mit einem Sieg qualifiziert sich das Team von Interims-Coach Rudi Thömmes erneut für den DFB-Pokal und zu guter Letzt würde dieser Erfolg frisches Geld in die Kassen der Eintracht spülen.
Freiburg will die Vizemeisterschaft
Für Thömmes steht deshalb außer Frage, dass sich sein Team bei der Generalprobe „mit einer guten Leistung und einem Erfolgserlebnis aus der Saison verabschieden will.“ Auf der anderen Seite will sich die Mannschaft von Iraklis Metaxas und Uwe Staib mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft in die Sommerpause verabschieden. „Natürlich haben wir dieses Ziel vor Augen, aber zunächst geht es für uns wie in jedem Spiel dieser Saison darum, so Fußball zu spielen, wie wir uns das vorstellen. Zumal man davon ausgehen kann, dass Eintracht Trier ebenfalls anstreben wird, sich vor eigenem Publikum mit einer guten Leistung zu verabschieden“, sagte SC-Trainer Iraklis Metaxas auf der Webseite des Vereins. Außerdem können sich die Blau-Schwarz-Weißen mit einem Sieg über Freiburg in der Abschlusstabelle den fünften Rang sichern. Das ist insofern interessant, weil auf dem sechsten Platz punktgleich mit dem SVE der SVN Zweibrücken steht, der es am 34. Spieltag mit dem SV Waldhof Mannheim zu tun bekommt. Bekanntlich wechselt nach der Saison SVN-Coach Peter Rubeck die Seiten und wird in der neuen Saison den SVE coachen.
Ausgeglichene Bilanz
Drei Spiele hat es bisher zwischen dem SVE und den Breisgauern in der Regionalliga Südwest gegeben. Der SC Freiburg, der wegen der hohen Kosten und den besseren Entwicklungsmöglichkeiten der eigenen Talente in der Regionalliga freiwillig auf die Aufstiegsrunde verzichtet, hat bisher ein Mal gegen die Eintracht gewonnen, ein Mal gab es ein Unentschieden und beim ersten Spiel beider Clubs gegeneinander in der Regionalliga Südwest gingen die Blau-Schwarz-Weißen als Sieger vom Feld.
Vier Spieler werden verabschiedet
Für das komende Spiel wird Thömmes sein Team umbauen. Dies kündigte er während der freitäglichen Pressekonferenz an. „Wir werden den Spielern eine Chance geben, die zuletzt nicht zum Zug gekommen sind oder verabschiedet werden“, sagte der Interims-Coach. Unter anderem wird Christoph Spang spielen, der für den angeschlagenen Matthias Cuntz in die Startformation rücken wird. Außerdem kommt Fahrudin Kuduzovic zum Einsatz. Der Bosnier wird wohl für Christoph Anton spielen, der immer noch Probleme an der Leiste hat. Für „Faz“ wird es das letzte Ligaspiel im Trikot der Blau-Schwarz-Weißen sein. Er wird am Samstag offiziell verabschiedet, genau wie SVE-Keeper Andreas Lengsfeld sowie die Mittelfeldspieler Cuntz und Alon Abelski. „Ich werde am Samstag nur drei Feldspieler auf der Bank haben“, erklärte Thömmes, der hofft, dass Michael Dingels am kommenden Mittwoch eventuell wieder auf der Bank Platz nehmen kann. „Er hat schon mit dem Ball trainiert, vielleicht reicht es ja für Mittwoch.“
Zittlau bleibt in Trier
Seinen Vertrag verlängert hat indes Fabian Zittlau, der gleich einen Kontrakt über zwei Jahre unterzeichnet hat. Aber auch „Zitte“ wird am Samstag nicht zur Verfügung stehen. „Wir wollen da kein Risiko eingehen“, sagte Thömmes. Ebenfalls Hoffnung auf einen Einsatz in der Startelf kann sich Thomas Konrad machen. Auch er fand zuletzt nicht oft die Gelegenheit, sich zu präsentieren.
„Das wird ein ganz schwieriges Spiel“, sagte Thömmes angesprochen auf den kommenden Gegner. Für Rudi ist Freiburg die spielstärkste Mannschaft in der Liga. „Wenn wir da nicht dagegen halten, dann gehen wir unter“, ist sich der 45-Jährige sicher. „Ich bin mir auch sicher, dass die Mannschaft nochmals alles geben wird.“
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