Die kleinen Roller haben es uns angetan. Denn der Ursprung des so genannten Stunt Scootering entstammt letztlich aus der Nutzung der kleine, faltbaren Tretroller die uns bekannt sind. Der Klapproller, der sich mal eben mit einem Handgriff zusammenfalten und in einer beliebigen Ecke im Büro, zuhause, im Flur oder Kinderzimmer abstellen lässt, ist das Element der Begierde bei den Fans und Anhängern des Stunt Scooterings.
Die Anhängerschaft der Scooter-Spezialisten wächst und auf der Halfpipes in den Städten ersetzen immer häufiger die Flitzer mit Tretantrieb die Skateboards. In Skateparks zeigen Könner ihre Tricks und Flugakrobatik mit atemberaubenden Manövern und der Hype auf der Pipe mit den Rollern wir immer beliebter.
Erst Skateboard, BMX, Inliner und jetzt Scooter
Der klassische Stuntscooter ist ein sehr robuster wie leichter Roller der Superlative. Denn er soll schließlich als Sportgerät herhalten und bei der Ausübung der jeweiligen Stunts muss er dass auch unaufhörlich tun. Die Modelle sind nicht mit den herkömmlichen Tretrollern und Scootern gleichzusetzen, denn schon allein die Tatsache, dass bei ihnen das Klappgelenk entfernt wurde und auch sonst vom Grundmaterial Aluminium, bis hin zur speziellen Verarbeitung einiges anders ist, heben sie von herkömmlichen Tretrollern ab.
Der Chilli Stunt Scooter ist beispielsweise ein solches Modell. Die Räder haben meist einen Durchmesser von 100 bis 125 Millimeter, sie sind aus Kunststoff und verschleißen extrem schnell bei der Ausübung der Stunts auf den Pipes. Demnach verfügen die meisten Profis ein großes Sortiment an Rädern in Reserve. Die Felgen sind aus Alu oder auch Titan. Für Einsteiger und Anfänger sind aber auch Kunststoffräder nicht selten. Sie haben allerdings den Nachteil, dass sie beim Training von Sprüngen und Tricks sehr schnell zerbrechen können.
Wettkämpfe für Profis
Seit 2010 gibt es sogar offiziell ausgeschriebene Wettkämpfe fürs Stuntscootering. Die Regularien hierfür sind klar definiert und es ist eine anerkannte Kunstsportart, gleich zusetzen mit Kunstradfahren, BMX, Inlineskaten und dem Sakteboarden. Grundlegend werden auch diese Sportarten alle auf den Halfpipes und in den Skateparks erprobt und die Wettkämpfe finden ebenfalls in diesen Parks statt. Diese Sportart erfordert viel Gleichgewichtssinn, gute motorische Fähigkeiten und auch eine große Portion Risikobereitschaft. Denn Stürze en Masse sind bei dieser Sportart vorprogrammiert. Schutzbekleidungen wie Helm, Knieschoner und auch Ellebogenschutz sind bei Wettkämpfen Pflicht und sollten auch im privaten Gebrauch immer getragen werden.
Disziplinen und diverse Techniken und Tricks
Beim Freestyle wir wie der Name schon sagt frei gewählt, welche Formationen und Tricks man vorstellen möchte. Ähnlich wie beim Skateboarding wird demnach auch bei der Bewertung vorgegangen. Bei der Flatland Variante werden die Trickkombis auch auch ebener Fläche, also auf Straßen und flachen Wegen durchgeführt. Beim Street, dem eher weitaus gefährlicheren Stuntscootering, werden Tricks an allem, das auf Straßen und Gehsteigen im städtischen Bereich zu finden ist gefahren. Treppen und Geländer und Co. stellen hier keine Hindernisse dar. Beim Park wird auf Rampen und begrenzten Flächen gefahren und die Hindernisse und Rampen aufgestellt. Und zu guter Letzt werden beim Miniramp die kleinen Halfpipe-ähnlichen Konstruktionen nachgebaut und sind aber nicht sehr hoch. Für Einsteiger in dieser Szene perfekte Übungsflächen.
Kommentar verfassen