Parasympathikus – wer oder was ist das denn? Eine neumodische Erfindung? Ein Instrument? Nein, er ist Teil von dir, ganz und gar nicht neu. Neu ist vielleicht nur, sich wieder auf ihn zu besinnen, denn er hat es heute nicht immer leicht. Er hilft dir beim Entspannen – ein ganz sympathischer Kerl also!
Was ist also nun der Parasympathikus?
Der Parasympathikus ein Teil deines vegetativen Nervensystems. Er ist der Gegenspieler des Sympathikus (wer hätte es gedacht!) und hat die Aufgabe, dich wieder „runterzubringen“ – zum Beispiel nach Stress oder Aufregung – wenn der Sympathikus dich in Alarmbereitschaft versetzt hat. Er fährt Atmung, Herzschlag und Blutdruck runter, die Verdauung regt er an. Der Sympathikus tut das Gegenteil. Beide brauchen wir – doch die Balance zwischen ihnen sollte stimmen.
Zu wenig Entspannung
Erhöhte Aufmerksamkeit wird von uns heute ständig verlangt. Und sie verlässt uns oft auch dann nicht, wenn wir aus dem Büro oder der Schule raus sind. Wir hätten doch den nächsten Auftrag noch bearbeiten können, müssten uns doch mal wieder bei X melden, für Y noch ein Geschenk besorgen, die Steuerklärung erledigen, diesen Artikel lesen und …STOP! Der Tag hat für dich genauso wie für mich 24 Stunden, und darin muss auch Entspannung enthalten sein.
Wie stellt man die Balance wieder her?
Es klingt absurd, aber Entspannung muss heute oft gelernt werden. Das geht mit Hilfe so genannter „Entspannungstechniken“, die den Parasympathikus beeinflussen. Das wirkt sich nicht nur auf deinen Körper, sondern auch auf deine Psyche positiv aus, denn es unterstützt unter anderem guten Schlaf, hält Gefühle wie Angst und Ärger im Zaum, und trägt zu einer besseren Verdauung bei.
Atme bewusst
Ein Weg, wie du zur Ruhe finden kannst, besteht ganz einfach darin, dich auf deine Atmung zu konzentrieren, sie bewusst, langsam und ruhig auszuführen. Ganz gezielt kannst du die entspannende Bauchatmung anwenden, wie sie sich auch in den bee-Übungen findet:
Lege eine Hand auf deinen Unterbauch und atme durch die Nase in deinen Unterbauch ein. Deine Bauchdecke hebt sich dabei. Atme dann durch fast geschlossene Lippen so weit wie möglich ohne zu pressen oder die Luft anzuhalten wieder aus. Deine Bauchdecke senkt sich wieder.
Das Video zu dieser Übung findest du diese Woche auf unserer Facebook-Seite.
Nutze deine Vorstellungskraft
Es gibt verschiedene mentale Arten zur Entspannung. Eine Form ist das sogenannte „autogene Training“, bei welchem du dir selbst beruhigende Sätze gedanklich vorsprichst. Wenn du dir sagst, dass sich dein Herzschlag beruhigt und du selbst ganz fest in dir ruhst, wirst du es auch spüren. Auch ganze Phantasiereisen wirken auf diese Weise entspannend. Stell dir vor: Du gehst durch einen wunderschönen Wald, alles blüht, begleitet vom Rauschen eines Baches. Solche beruhigenden Geräusche oder Geschichten gibt es natürlich auch auf CD. Die anspruchsvollste Form der mentalen Entspannungsmethoden ist wohl die Meditation, welche einiger Übung bedarf. Wenn du der Typ dazu bist, wird es sich sicher lohnen.
Betätige dich körperlich
Wenn eine Phantasiereise durch den Wald beruhigend wirkt, warum dann nicht gleich wirklich durch den Wald spazieren? Das ist natürlich eine ganz wunderbare Art, deinen Parasympathikus zu erfreuen. Wenn du nicht raus magst oder kannst, ist die ‚progressive Muskelentspannung‘ nach Jacobsen eine weitere Entspannungsmöglichkeit. Hierbei spannst du bestimmte Muskelgruppen an, um im Anschluss das Gefühl der Entspannung intensiv wahrzunehmen. Ebenso tragen fernöstliche Praktiken wie Yoga zur Aktivierung des Parasympathikus bei.
Schaff dir ein ruhiges Umfeld
Das, was mitunter an einem Waldspaziergang entspannend wirkt, ist die Ruhe: Einfach mal keinen Autolärm, kein Stimmengewirr um dich zu haben. Versuch doch mal, das Radio eine Weile aus zu lassen und sonstige störende Geräusche zu vermeiden. Höre die Ruhe!
Nutze Entspannungspunkte und Entspannungsposen
Das Drücken und Halten bestimmter Punkte deines Körpers kann deinen Paraympathikus unterstützen, ebenso das Einnehmen entspannender Posen. Ein Beispiel aus den bee-Übungen:
Dein Kopf hängt entspannt nach vorne. Schiebe mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand das Gewebe zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand etwas Richtung Handgelenk. Drücke den Punkt, an dem beide Knochen zusammenlaufen. Schließe deine Augen und halte den Druck maximal 20 Sekunden, bis der leichte Druckschmerz nachlässt. Wechsle anschließend die Seite.
Auch zu dieser Übung haben wir das Video für dich auf unserer Facebook-Seite gepostet. Schau doch mal rein!
Erinnere dich an Entspannung!
Natürlich helfen diese Möglichkeiten nicht bei einmaliger
Anwendung. Nur regelmäßige Entspannung führt zu einem dauerhaft gesunden
Ausgleich! Versuche, dich immer wieder auf Entspannung zu besinnen. bee hilft dir dabei und erinnert
dich zwischen Kräftigung und Dehnung auch immer wieder an beruhigende Übungen.
Noch nicht beenergized? Wenn du deinen Körper stärken
und gleichzeitig zu einer gesunden Work-Life-Balance beitragen möchtest, dann
klicke hier um dich zu registrieren.
Eine entspannte Woche wünscht dir
Dominic
von
deinem bee-Team
Übrigens: Wenn du wissen möchtest, worauf deine bee Übungen abzielen, kannst du dies als bee NutzerIn in den ausführlichen Übungsbeschreibungen unter „Ziele“ nachlesen.
Zurück zur Startseite geht’s hier – 5vier.de
Wir suchen Praktikanten (m/w/d) und Redakteure (m/w/d).
Melde dich einfach unter [email protected].
Denn: Motivation ist wichtiger als Erfahrung!
Schreibe einen Kommentar