Wieder einmal auf der Suche nach einem schönen Ausflugsziel in der Region, das eine Auszeit vom Alltag und Erholung für die Seele verspricht? 5vier-Reporterin Anna-Lena Hees führt euch zu den schönsten Flecken Erde in der Region Trier und ihrer Umgebung. Die heutige Reise führt wieder einmal zu einem Paradies für Naturliebhaber und Waldfans. Es geht auf Streifzug durch den Wald bei Sehlem.

Das Dorf Sehlem bei Wittlich
Sehlem ist eine kleine Ortsgemeinde im Wittlicher Land und liegt in einer idyllischen Landschaft zwischen Salmtal und Hetzerath. Im weiteren Umkreis befinden sich das Dörfchen Esch und der Wallfahrtsort Klausen. Rund 1.000 Menschen leben in Sehlem. Zur Infrastruktur gehören eine Kindertagesstätte und eine Grundschule. Sehenswert sind die Pfarrkirche St. Georg und die kleine Rochus-Kapelle.
Sehlem ist durch Zug und Autobahn optimal an den Verkehr angebunden. Der Ort lädt wegen seiner Lage zum Radfahren und Wandern ein. Nicht weit von Sehlem entfernt fließt die Salm, und direkt hinter dem Ort befindet sich der Wald, an dessen Rand der Haltepunkt Sehlem auf der Strecke Trier-Koblenz liegt. Wanderwege führen von hier nach Hetzerath und weiter nach Föhren und Schweich sowie tiefer in die Eifel hinein.
Der Wald bei Sehlem
Der Sehlemer Wald grenzt direkt an den Bahnhof Sehlem an. Entlang der Gleise in Richtung Trier führt der Weg nach Hetzerath. Ein anderer Weg führt in den Wald hinein. Geografisch gesehen handelt es sich beim Sehlemer Wald immer noch um den Meulenwald, denn dieser erstreckt sich von Trier-Quint bis zur Wittlicher Senke und ist somit ein sehr großer Wald, durch welchen man zu vielerlei Zielen gelangt.
Auf der anderen Seite des Bahnhofs Sehlem führt ein Weg direkt zur einstigen Sehlemer Wurstbude, die an der Straße zwischen Sehlem und Salmtal liegt. Ein besonders schöner und interessanter Weg ist der Rundweg Sehlemer Wald. Er ist nicht besonders lang und eignet sich daher auch für Spaziergänge. Auf diesen Rundweg möchte ich euch in meinem Beitrag führen.

Der Rundweg Sehlemer Wald
Unser Rundweg beginnt am Bahnhof. Der naturbelassene Weg führt zu einer Straße, die überquert werden muss. Wegweiser geben die Richtung nach Hetzerath bzw. Heckenmünster und zur Sehlemer Grillhütte an. Wir folgen dem Wegweiser zunächst in Richtung Heckenmünster, dann geht es den Weg immer weiter geradeaus. Der Weg hat eine Steigung von maximal zwei Prozent, verläuft also fast ebenerdig. So geht es dann am Abzweig nach Heckenmünster einfach vorbei.
Nach gut zwei Kilometern befindet sich zu unserer linken Seite eine große Wiesenfläche. Zumeist wachsen hier viele Grünpflanzen, und ein Jagdhochsitz steht am Rande der Wiese. Wir laufen auf unzählige Laubbäume zu. Unter ihnen steht am Wegesrand der nächste Wegweiser, der uns entweder nach Schweich und Hetzerath oder auf unserem Rundweg weiter führt. Wir folgen selbstverständlich dem Rundweg weiter.
Da geht der Weg etwas bergab. Am Wegesrand liegen viel altes Laub und moosbewachsene Baumstämme. Wir laufen bis zu einer Wegkreuzung. Wegweiser sind hier jetzt Fehlanzeige. Lediglich an den Bäumen hängen kleine Schilder, wohin sie aber wirklich führen, ist nicht gerade ersichtlich. Folgen wir doch einfach der Intuition. Sie lässt uns den Weg einfach geradeaus weiterlaufen, der nach einigen Kurven auf einen riesigen Waldtümpel trifft. Wir sehen ihn zwischen den Baumstämmen und können kurz vor der Straße sogar noch näher herangehen.
Zurück zum Bahnhof
Jetzt führt uns der Weg am Straßenrand entlang zurück zum Bahnhof. Doch wer neugierig ist und noch weiter will, kann ja einfach mal die Straße überqueren und den Waldweg weiter laufen. Unter Bäumen steht eine kleine verwitterte Schutzhütte. Und an einem dicken Baum hängt ein Schild, das zumindest den Autofahrer darauf hinweist, dass die Durchfahrt verboten ist. Ob das auch für den Wanderer gilt?
Zumindest kann ich sagen, dass der Weg an einigen Hochsitzen vorbeigeht und irgendwann sehr matschig wird, doch nach ein paar Metern zu einer wunderschönen Blumenwiese führt. An ihr vorbei käme man theoretisch auch zum Bahnhof, allerdings verwandelt sich der Weg, der alsbald kaum als solcher zu erkennen ist, in ein kleines Moor, wodurch er unpassierbar wird. Der Abstecher zur Blumenwiese kann aber lohnenswert sein!


Der Sehlemer Wald: ein Fazit
Der Wald steckt ja immer voller Überraschungen, so auch der Sehlemer Wald. Die Wege sind angenehm zu laufen; der Wald wirkt beruhigend. Oft muss man sich an den Weggabelungen auf seine Intuition verlassen, denn nicht immer findet man Wegweiser. So kann man aber auch zu manchem geheimnisvollen Ort gelangen, den man anders nie gefunden hätte. Auf jeden Fall bietet ein Streifzug durch den Sehlemer Wald eine schöne Auszeit vom Alltag, und auch die Seele kommt zur verdienten Erholung. Ich kann den Wald empfehlen! Fahrt doch mal hin!
Zurück zur Startseite geht’s hier – 5vierde
Wir suchen Praktikanten (m/w/d) und Redakteure (m/w/d).
Melde dich einfach unter [email protected].
Motivation ist wichtiger als Erfahrung!
Schreibe einen Kommentar