Die gesamte deutsche Jugend sollte in nationalsozialistisch geprägten Schulen ausgebildet werden. Anke Schwebach geht dies im Rahmen der Reihe „Gestapo in Trier“ nach. Der Vortrag mit dem Titel „Katholische Jugendliche in Trier zwischen Anpassung, Unterdrückung und Verweigerung (1933-1939)“ startet am Sonntag um 11.30 Uhr im Stadtmuseum.
Trier. „Von der Jugend hängt die Zukunft des deutschen Volkes ab“ – Diese Aussage aus dem „Gesetz über die Hitlerjugend“ zeigt den Anspruch der Nationalsozialisten, durch Erziehung und Ausbildung der kommenden Generation die Zukunft des deutschen Reiches zu sichern. Die gesamte deutsche Jugend sollte in einer Staatsjugend unter dem Führer vereint und in nationalsozialistisch geprägten Schulen ausgebildet werden. Aus diesem Grund war die katholische Kirche, als etablierte Institution der Jugend- und Erziehungsarbeit, den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge. Das Ziel der NS-Machthaber war es, die Verbindung zwischen Kirche und Schule zu trennen, um die Vorherrschaft im Schul- und Bildungswesen zu erlangen. Der Schule als NS-Propagandainstrument und den Lehrern als Werbeträger für die Staatsjugend konnten sich letztlich nur wenige junge Katholiken entziehen. Um den Komplex Schule im Nationalsozialismus der Dreißigerjahre im Raum Trier näher zu beleuchten, werden im Vortrag die Bedeutung des Lehrers im NS-Staat dargelegt, der Schulalltag anhand zweier Schulchroniken aus der Region Trier vorgestellt und die Lebenswelt der katholischen Jugendlichen zwischen Anpassung und Widerstand behandelt.
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Sonntag, 26. Juli, 11:30 Uhr
Katholische Jugendliche in Trier zwischen Anpassung, Unterdrückung und Verweigerung (1933-1939)
Vortrag von Anke Schwebach im Rahmen der Reihe „Gestapo in Trier“
Eintritt: € 6,- (Studierende und Schüler: Eintritt frei)
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