Nach der Liga folgt der Pokal. Für Fußball-Oberligist Eintracht Trier bleibt nur wenig Zeit zum Verschnaufen. Nur wenige Tage nach dem starken und ungefährdeten 2:0-Auswärtssieg im Lokal-Derby beim FSV Salmrohr (wir berichteten), soll sich die blau-schwarze-weiße Welle nun auch im Pokal ihren eiskalten Weg bahnen, wenn der SVE im Rahmen der zweiten Rheinlandpokal-Runde am Mittwochabend um 19:30 Uhr beim zwei Klassen tiefer angesiedelten Bezirksliga-Spitzenreiter SV Rot-Weiß Wittlich aufläuft. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz in Wittlich. Laut Vereinsangaben sind für dieses Spiel jedoch keine Gästefans zugelassen.

Während man in der Liga einen ziemlich erfolgreichen Ritt probt und mit Abschluss des 6. Spieltags nach fünf Siegen und einem Remis weiterhin mit 16 Punkten die Tabellenführung der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar markiert, möchten die um Josef Cinar trainierten Moselkicker nun auch weiterhin im Rheinlandpokal das Zünglein an der Waage sein und auch das Zweitrundenspiel beim SV Rot-Weiß Wittlich unbeschadet überstehen.
Liga-Primus Rot-Weiß ist kein Fallobst
Die Eintracht, die in ihrer blau-schwarz-weißen Vita bislang vierzehn Mal den Henkelpott in die Höhe stemmen durfte, zuletzt jedoch 2016, ist sich der Schwere des Gegners stets bewusst. Wittlich ist kein Fallobst und belegt mit breiten Schultern einen starken ersten Tabellenplatz in der Bezirksliga-West. Trainiert werden die Rot-Weißen von Frank Meeth, ein langjähriger Trainerfuchs, der zuletzt viele Jahre lang den SV Mehring durch die Rheinlandliga führte. Seine Jungs nehmen gerne die Rolle des Underdogs ein und werden wohl, geschuldet der tabellarischen Spitzenposition, der Eintracht mit breiten Schultern entgegentreten. Zu verlieren hat die Elf aus der Säubrennerstadt nichts. Der Druck liegt einzig und allein auf Seiten der 05er, die schon in Runde eins nach einem mehr als deutlichen 11:0-Kantersieg beim SV Speicher – die eigene Stärke bestens untermauern konnten. Im Duell gegen Wittlich möchte der SVE aber trotz kräftemäßiger Überlegenheit keineswegs den Respekt und die Konzentration aus den Augen verlieren.
Bekanntlich hat der Pokal ja seine eigenen Gesetze. Vielleicht auch am Mittwochabend, wenn die Eintracht eine hohe aber überwindbare Hürde zu meistern hat. Der Oberligist ist gewarnt, aber dennoch in der glasklaren Favoritenrolle verankert. Es wird harter Kampf zweier Tabellenführer werden, wo am Ende alles möglich ist, sogar eine Überraschung des Underdogs. In der Geschichte der Eintracht wäre dies ja auch nicht das erste Mal, dass man am Rande eines frühen Pokal-Aus balanciert. Das sogenannte “Pokalgesetz“ ist schließlich mehr als nur eine beliebte Fußball-Phrase und könnte schon am Mittwochabend wieder greifen, sofern Fortuna will.
Veränderungen sind möglich
Personell dürfte es wohl im Vergleich zum Auflaufen gegen Salmrohr die ein oder anderen Veränderungen geben, auch schon mit Blick auf das anschließende Oberliga-Prestige-Duell gegen die TuS Koblenz, dass am Samstag den 10. Oktober um 14:00 Uhr im Trierer Moselstadion über die Bühne gehen wird. Einige Spieler dürften demnach am Mittwochabend geschont werden, jedoch nicht aufgrund des vermeintlich leichten Gegenüber, sondern viel mehr aus Vorsicht vor möglichen Verletzungen inklusive Ausfällen. Aber auch in puncto Alternativen ist die Eintracht heuer bestens aufgestellt und führt auch dort namhafte Leistungsträger auf dem Papier, die auch gegen den Underdog aus Wittlich ihre volle Kraft entfalten können. Definitiv ausfallen werden aber weiterhin Christoph Anton, Jonas Amberg und Felix Fischer.
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