Für 2012 will man ein neues Kooperationsprojekt der Universitäten Caxias do Sul in Brasilien und Trier für weitere vier Jahre beantragen und die Verbindungen ausbauen. Dieses Jahr konnten die Gäste aus Brasilien miterleben, wie Fische für die Umweltprobenbank aufbereitet und konserviert werden.
Beim diesjährigen Besuch wurden die Brasilianer von Prof. Dr. Martin Paulus und seinen Kollegen über das Fach Biogeographie und die Zusammenarbeit mit der Umweltprobenbank (UPB) des Bundes informiert, als gerade eine Ladung von Fischen aus der Donau eintraf. Im Labor der UPB konnte die Gruppe aus Brasilien, die von dem früheren Saarbrücker Professor Dr. Alois Schäfer begleitet wurde, die wissenschaftliche Praxis der Aufbereitung und Konservierung der Fische für die Umweltprobenbank beobachten. In der UPB des Bundes werden über viele Jahre hinweg Proben von Menschen und Natur gesammelt, um Veränderungen in der Umwelt zu dokumentieren. Das Fach Biogeographie der Universität Trier ist daran maßgeblich beteiligt. Nach Vorträgen und einem Rundgang durch die Räume und Labore der Biogeographie und Geobotanik setzte die Gruppe aus Brasilien ihre Rundreise in Deutschland fort. Weitere Stationen waren das Umweltbundesamt Dessau, die Universität Marburg, das Helmholtz-Zentrum in München und der Nationalpark Berchtesgaden.
Die beiden Universitäten stehen schon lange in Kontakt, von Trierer Seite neben der Biogeographie insbesondere auch über die Hydrologie und die Geobotanik. Im Rahmen des Projekts Unibral des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, das die Zusammenarbeit von brasilianischen und deutschen Hochschulen fördert, entwickelte sich in den vergangenen fünf Jahren ein reger Austausch von Studierenden und Dozenten.
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