Aus dem Jahnstadion berichtet Christian Eisenbrandt
Eintracht Trier verliert erstmals nach sieben Spielen ohne Niederlage, aber auch nach drei Unentschieden in Folge mit 2:0 gegen den SC Wiedenbrück.
Nach langer Busfahrt und ohne Kapitän Josef Cinar, ging es zu einem Gegner den Trainer Roland Seitz schon im Hinspiel als unangenehm bezeichnet hatte.
Für Cinar in die Startelf rückte Jeremy Karikari. Die Eintracht war über die ersten 60 Minuten die bessere Mannschaft. SCW Trainer sah in der ersten Halbzeit keine richtige Chance seiner Elf.
Die Eintracht hätte in Halbzeit eins zweimal in Führung gehen können – wenn nicht sogar müssen, Cataldo Cozza verpasste das Tor von Lange nur um Zentimeter nachdem er schön von Kraus in Szene gesetzt wurde. Vier Minuten vorher war es Mößner dessen Ball Lange mit einer Klasse Parade gerade so zur Ecke klärte.
In der zweiten Halbzeit wurde Wiedenbrück immer stärker. Ab der 60. Minute sogar klar besser. In der 63. hatte die Eintracht eine gehörige Portion Glück als Krause nur die Latte traff. In der 78. war es dann soweit: der Sportclub aus Wiedenbrück markierte das eins zu null durch Mainka – Wiedenbrück hatte die Lücke in der Mitte der Trierer-Abwehrreihe gesucht und gefunden. SVE-Trainer Roland Seitz brachte Tim Eckstein für Kuduzovic (77. min) und Saccone für Kohler sowie Mvondo für Kraus (80. min).
Doch die Wechsel brachten nicht den erwünschten frischen Wind, ein Lüftchen ja aber dieses reichte nicht aus. Saccone scheitette in der 83. Minuten mit einem Schuss aus 17m am stark haltenden Lange, weiter ergab sich nichts mehr wirklich Zwingendes.
Mit dem Schlusspfiff machte Oesterhellweg, welcher kurz vorher eingewechselt wurde, mit dem 2 zu 0 alles klar. So verließen die Eintrachtspieler mit enttäuschten Gesichtern nach 90 Minuten das schöne kleine Stadion in Wiedenbrück mit der Gewissheit über mehr als die Hälfte des Spiels die bessere Mannschaft gewesen zu sein aber ihre Chancen nicht genutzt zu haben.
Trainer Roland Seitz war nach dem Spiel natürlich entäuscht, in seinen Augen hatte die Eintracht alles versucht und konnte leider das Chancenplus nicht nutzen. SVW-Trainer Stratos war verständlicher Weise froh dieses schwere Spiel gewonnen zu haben, in dem seine Mannschaft hätte zurückliegen können. Er dachte das Spiel ginge torlos aus doch dann ließ seine Mannschaft den Ball besser laufen und „fand die Lücke in der Mitte“.
Partie kompakt
Eintracht Trier: Poggenborg – Hollmann, Drescher, Karikari, Zittlau, Cozza, Meha, Kraus(Mvondo ab 80.), Kuduzovic( Eckstein ab 77.), Kohler(Saccone ab 80.), Mössner
SC Wiedenbrück: Lange – Degelmann,Kollmeier, Strickmann, Jansen(Arslan ab 65.), Krause(Oesterhellweg ab 86.), Rogowski, Stiepermann(John ab 82.), Mainka, Dayangan, Tietz
Tore: 1:0 – 78 min. Mainka, 2:0 – 90+1 min. Oesterhellweg
Zuschauer: 556
Gelbe Karten: Kohler(29.),Stiepermann(66.), Drescher(85.)
Stimmen (Roland Seitz und Thomas Drescher)
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