Von Christopher Schlecht
Morgen ist es endlich soweit. Die Basketball-Saison startet in die Saison 2012/13. Nicht nur die Fans der TBB Trier, die am Mittwoch in Tübingen starten, haben Monate auf diesen Tag gewartet. 5vier.de fasst noch einmal die wichtigsten Fakten und Transfers zusammen, damit ihr gut informiert in die neue Saison starten könnt.
Favoriten: Bayern München hat dieses Jahr nur ein Ziel im Kopf: die deutsche Meisterschaft. Das ehrgeizige Vorhaben haben sie sich nach der letzten Saison gesetzt, mit der die Vereinsführung mit der kolossalen Auswärtsschwäche und dem Ausscheiden in der ersten Playoff-Runde alles andere als einverstanden war. Das spürte Trainer Dirk Bauermann mit einigen Monaten Verzug. Er stellte eine Mannschaft zusammen, führte die komplette Vorbereitung, baute Taktiken und Spielzüge auf. Alles war bereit, um zusammen mit ihm in die Saison zu starten. Doch dann der Paukenschlag: Vor wenigen Tagen wurde der erfahrene Trainer entlassen, da die Vorstellungen von ihm und Managment über die Zukunft der Basketballer nicht übereinstimmten. Nachfolger wird sein Co-Trainer Yannis Christopoulos. Doch die Frage ist, ob die Klasse der Bayern nur aufgrund eines Trainerwechsels ausreicht, um den Titel einzufahren.
Die Konkurrenz ist stark. Alba Berlin, der amtierende Champion Brose Baskets Bamberg und Ratiopharm Ulm verfolgen ebenfalls das Ziel, Meister zu werden. Die Albatrosse haben sich nach dem frühen Ausscheiden in den Playoffs gegen Würzburg die Ambition gesetzt, den Titel wieder zu holen. Das gilt auch für Bamberg. Doch der personelle Aderlass der Franken war mächtig. Tibor Pleiß zog es zum spanischen Erstligisten Saski Baskonia, der Ex-Trierer Maik Zirbes soll den 2,14-Meter-Center ersetzen. Weitere Leistungsträger wie P. J. Tucker, Brian Roberts und Marcus Slaughter wechselten in die NBA oder nach Spanien. Diese Lücken konnten aber alle geschlossen wurden durch Spieler wie Bostjan Nachbar und Sharrod Ford.
Der Überraschungsfinalist 2012, Ratiopharm Ulm, konnte MVP John Bryant zwar halten, musste aber Topscorer Isaiah Swann ziehen lassen. Die Neuverpflichtungen um Nationalspieler Philipp Schwethelm (FC Bayern) und Ex-NBA-Profi Allan Ray (früher Boston) können sich aber sehen lassen. Den Einzug in die Euroleague verpassten die Schwaben, im Champions Cup unterlagen sie Bamberg nur knapp. Damit sind auch sie ein heißer Anwärter auf den Titel.
Neuer TV-Partner: Die Beko Basketball Bundesliga kann sich dieses Jahr über einen neuen TV-Partner freuen. Neben dem Sender Sport1 werden manche Spiele nun auch samstags auf Kabel eins übertragen. Basketball-Fans können sich also über noch mehr Action freuen, und die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass ihr Verein übertragen wird. Auch wenn der Fokus der Medien weiterhin auf dem FC Bayern liegen dürfte.
Trades: Die komplette Übersicht über die Trades findet ihr hier auf der offiziellen Website der Basketball Bundesliga.
Aufsteiger: Zweitliga-Meister Mitteldeutscher BC ersetzt den Absteiger BG Göttingen. Der Klub aus Weißenfels nahe Leipzig spielte schon von 1999 bis 2004 und von 2009 bis 2011 in der BBL.
Uns alle erwartet also eine neue und spannende Saison. Es gibt keinen klaren Favoriten auf den Titel, die Kader wurden wieder komplett durcheinander geworfen und wir können nun dank Kabel eins noch mehr Basketball der BBL im Fernsehen mitverfolgen.
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