TBB verliert 65:66 gegen Artland Dragons Quakenbrück – Dru Joyce Topscorer mit 16 Punkten und 7 Assists – Oskar Faßler mit 15 Punkten (4 von 4 Dreiern), 3 Rebounds und 2 Assists
Mit der Erwartung eines schönen Saisonabschlusses und der großen Hoffnung auf die erste Playoff-Teilnahme seit 2004 ging die TBB in die Partie, „noch einmal alles geben“ lautete die von Henrik Rödl ausgegebene Devise.
Nachdem Philip Zwiener offiziell seine Ehrung als Most Improved Player erhalten hatte, konnte die Partie in der Arena Trier begonnen werden. Dragan Dojcin per Alley-Oop und Maik Zirbes mit einem Block setzten die ersten Ausrufezeichen der Begegnung. Dru Joyce punktete zum 6:2, wenig später von der Dreierlinie auch zum 9:4. Äußerst sehenswert war auch der Dunking mit Foul von Oskar Faßler. Nathan Peavy kann für die Gäste zum 16:16 ausgleichen. Oli Clay trifft einen Freiwurf, Bryan Bailey kontert, Philip Zwiener und Samy Picard machen die 21:18 Führung zur Viertelpause klar.
Oli Clay begann den zweiten Abschnitt für die TBB, nach Offensiv-Rebound konnte er sich unter dem Korb mit Foul durchsetzen (24:20). Ali Seggelke kann von der Freiwurflinie erneut für Quakenbrück ausgleichen, Nathan Peavy bringt sein Team in Führung, doch Oskar Faßler und Dru Joyce treffen von der Dreierlinie (33:30). Nach vielen Fehlwürfen auf beiden Seiten war es Dragan Dojcin, der seiner Mannschaft den Halbzeitvorsprung von 37:33 erarbeitete.
In der Pause beobachteten alle die Spielstände der Playoff Konkurrenten, Bremerhaven, die in Ulm verlieren müssen, damit Trier die Meisterschaftsrunde erreichen kann, machte es spannend, 52:52 stand es dort zur Halbzeit, MBC – Göttingen (19:40) und Ludwigsburg – Frankfurt (32:47) verliefen im Sinne der TBB.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wurden Barry Stewart und Dru Joyce jeweils im Fastbreak hart gefoult, konnten aber drei ihrer vier Freiwürfe verwandeln. Dragan Dojcin sorgte für die höchste Führung der Gastgeber (42:33). Für die Dragons trafen Tyrese Rice und zweimal Bryan Bailey von der 6,75m-Linie (44:42), nach Freiwürfen von Peavy war der Vorsprung wieder aufgebraucht. Der erfahrene Center Ruben Boumtje Boumtje traf von der Freiwurflinie, Barry Stewart und Philip Zwiener trafen ihre Korbleger – 49:49 der Spielstand vor dem alles entscheidenden letzten Viertel.
Der erst vor wenigen Wochen nachverpflichtete Cecil Brown eröffnete die letzten 10 Minuten mit einem Korbleger zum 49:51. Für die Gastgeber traf Zwiener von der Freiwurflinie, danach allerdings kamen die Dragons ins Rollen, Strasser und Fenn trafen zum 50:55, woraufhin Henrik Rödl eine Auszeit nahm. Diese zeigte leider keine Wirkung, der Rückstand wuchs auf acht Punkte (51:59). Dann war die TBB plötzlich wieder da, Joyce und Bynum trafen, Dojcin eroberte den Ball von Adam Hess und traf kaum später aus der Distanz (58:60). Auch Maik Zirbes und Oskar Faßler trafen ihre Schüsse, 2:30 vor Schluss lag Trier mit einem Punkt in Führung (63:62); die 4051 Zuschauer in der Arena Trier feierten ihre Mannschaft und waren laut wie selten zuvor. Auf der anderen Seite trifft Bryan Bailey den Tip-In, Dru Joyce zeigt an der Linie Nerven und trifft nur einen Freiwurf. 10 Sekunden vor Schluss steht Dragan Dojcin an der Linie, trifft den ersten, vergibt den zweiten, der Ball geht ins Aus, der Schiedsrichter sieht Maik Zirbes zuletzt am Ball. Darren Fenn, bisher mit keinem besonders guten Tag, trifft den Tip-In zum Sieg für die Artland Dragons.
Die Trierer Fans skandierten noch Minuten nach Ende der Partie „Wir sind stolz auf unser Team“, Henrik Rödl richtete Worte des Dankes an die Fans und an die Mannschaft.
Auch bei einem Sieg wäre die TBB nicht in die Playoffs gekommen, da Bremerhaven in Ulm gewonnen hat. Trier beendet die Saison 2010/2011 auf einem hervorragenden 10. Tabellenplatz.
Stefan Koch: „Ich bin sehr glücklich in der Schlusssekunde gewonnen zu haben. Trier hat eine für Sie typische, gute Vorstellung abgeliefert, Sie haben all das gezeigt, was sie über die ganze Saison ausgezeichnet hat: ein nie erlahmender Kampfgeist und eine sehr gute Defense. Wir sind eines der besten Offensiv-Teams der Liga und Trier hat uns auf 66 Punkten gehalten. Henrik war für mich ein legitimer Anwärter auf den Titel des besten Trainers. Es ist schade, dass Trier die Playoffs nicht geschafft hat, die Trierer Mannschaft ist eine Bereicherung für die Liga.“
Henrik Rödl: „Danke an Stefan Koch für die netten Worte. Ich bin allen Leuten die mich hierher geholt haben sehr dankbar, wir hatten eine riesen Saison. Unsere Mannschaft hat sich entwickelt, in schwierigen Phasen hat sie es immer geschafft sich aufeinander zu zu entwickeln, hat immer das umgesetzt, was wir vorgegeben haben. Wir hoffen, dass wir unsere Mannschaft zusammen halten können und dann in der neuen Saison den nächsten Schritt machen.“
Stewart (3), Joyce (16), Zwiener (5), Dojcin (12), Faßler (15), Karamatskos, Bynum (2), Picard (2), Clay (4), M’Baidanoum , Zirbes (6), Dietz
Schreibe einen Kommentar