Am sechsten Spieltag der RBBL musste der heimische Rollstuhlbasketball-Bundesligist GOLDMANN Dolphins Trier bei den bisher in der Tabelle punktgleichen Caputs aus Jena antreten. Mit einem auch in der Höhe verdienten 86:38—Sieg (13:16; 36:21; 62:26) entführten die Trierer die Punkte aus Thüringen und bleiben so weiterhin gegen die Caputs in Punktspielen ungeschlagen, mehr noch man bleibt so auf Schlagdistanz zu den Play-Off-Plätzen.
Die Dolphins hatten im ersten Spielviertel leichte Anlaufschwierigkeiten, vielleicht bedingt durch die lange Anreise am Nachmittag. Das Team bekam den Gastgeber nicht richtig in den Griff und zur Viertelpause musste man mit 13:16 einen Rückstand hinnehmen. Mit Beginn des zweiten Spielviertels waren die Trierer dann aber besser im Spiel, das Ganzfeldpressing zeigte nun bei den Caputs Wirkung. Und da die Trierer Defense zunehmend an Sicherheit und Stärke gewann, häuften sich auf Seiten des Gegners die Fehlwürfe. Das Pressing zeigte zudem beim Gastgeber Wirkung, der sich unzählige Ballverluste, aufgrund des Drucks der Moselaner leistete, die die Trierer wiederum kaltschnäuzig zu eigenen Punkten umwandelten. 23:5 das Ergebnis des zweiten Spielviertels für die Gäste, was sich nach der Halbzeit fortsetzen sollte (26:5) und die nunmehr eindeutige Überlegenheit der Goldmann Dolphins nachhaltig untermauerte. Mit einer 62:26-Führung ging man beruhigend und spielvorentscheidend ins letzte Spielviertel. Dolphins-Coach Dirk Passiwan gab nun auch allen Spielern seines Kaders Spielzeiten und selbst dieses Schlussviertel konnte das Team mit 24:12 zum klaren Endergebnis von 86:38 für sich entscheiden.
Dirk Passiwan überragender Akteur des Spiels
Triers Goldmedaillengewinner und kanadischer Nationalspieler Chad Jassman machte sein bisher bestes Spiel im Trikot der Dolphins und Nachwuchsspieler Florian Ewertz bekam ebenfalls vom Trierer Coach ein Sonderlob. Alles überragend aber wieder einmal bei diesem Spiel der Trierer Nationalspieler selbst, 47 Punkte und an diesem Tag mehr noch 20 Rebounds bei noch zusätzlichen vier Assists zeigen eindeutig, wie wichtig der Trierer Ausnahmespieler nicht nur in der Offensive, sondern auch in der Abwehrarbeit für sein Team ist.
Dem konnte der Gastgeber nichts Gleichwertiges entgegen setzen, obwohl der Jenenser Andy Ortmann mit 22 Punkten am ehesten bei den Caputs zu überzeugen wusste. Spielertrainer Dirk Passiwan, der sich natürlich zufrieden mit dem erhofften und natürlich auch mit der Höhe des Sieges zeigte, war dennoch nicht ganz zufrieden mit seinem Team: „Meine Mannschaft hat nicht schlecht gespielt, aber wir können durchaus viel mehr, was wir aber heute nicht in allen Bereichen abrufen konnten! Hier müssen wir uns weiter steigern, schon das nächste Spiel am kommenden Samstag vor unserem eigenen Publikum gegen München wird dies dringend erforderlich machen!“
GOLDMANN Dolphins Trier (in Klammern Korbpunkte): Anderson (2), Baugh (2), Ewertz (6), Jassman (13/1 Dreier), Nascimento, Passiwan (47/2), Robins (12), Saunders (4)
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