Für Rollstuhlbasketball-Bundesligist GOLDMANN Dolphins Trier steht am Samstag mit dem Gastspiel des Bundesliga-Aufsteigers Hamburger SV (Sporthalle Wolfsberg, 18:30 Uhr) der Start in die Rückrunde an.
Nach dem guten aber leider verloren gegangenen Spiel gegen Vizemeister Zwickau vor einer Woche sind es nun ganze zwei Punkte, die die Goldmann-Truppe von Platz vier, der die Play-Offs bedeuten würde, trennen. Neun Spiele also für die Gastgeber, in denen es heißt, Gas zu geben und so viel Punkte wie möglich zu ergattern um dann zu sehen, wo man Ende Februar stehen wird.
Aber die Trierer wollen sich in aller Ruhe von Spiel zu Spiel stets neu positionieren und da muss jeder Gegner ernst genommen und mit Akribie bearbeitet werden. Zwar gelten die Dolphins gegen den Tabellen-Neunten von der Waterkant als Favorit, aber das Spiel muß erst einmal gespielt werden.
Trainer Dirk Passiwan warnt so auch: „Unsere Liga ist sehr stark und da genügt es oft schon eine unliebsame Überraschung zu erleben, wenn man nicht hundert Prozent abruft. Ich habe so auch meine Mannschaft für Samstag entsprechend gewarnt und eingestellt. Wir werden alles geben, um die Punkte in Trier zu behalten und gleichzeitig einen positiven Rückrundenstart hinzulegen.“
Unter der Woche hat die Mannschaft vermehrt an spieltaktischen Dingen im Team, auch oder gerade nach der Rückkehr von Janet McLachlan ins Team, gearbeitet, um die kanadische Centerin schnell und noch besser ins Teamgefüge einbinden zu können. Angeschlagen sind nach letztem Stand Hugh Anderson (Knieentzündung) und Spielertrainer Dirk Passiwan (Sehnenreizung im Handgelenk). Die Hoffnung bleibt aber, dass der Kader am Samstagabend komplett in der Wolfsberghalle auffahren kann.
Der Gast aus Hamburg sollte auch alles andere als unterschätzt werden, dies umso mehr, sieht man allein seinen diesjährigen und mittlerweile aufgerüsteten Kader an. So kann Damen-Bundestrainer Holger Glinicki, in Personalunion auch Coach des HSV, allein auf vier Nationalspieler zurückgreifen: Edina Müller und Maya Lindholm (vom Damen-Goldmedaillengewinner Deutschland), Lars Mortensen (Center und schwedischer Nationalspieler) sowie die australische Nationalspielerin Bridie Kean. Die Ex-Nationalspieler Dirk Thalheim und Ahmed Coskun sowie Center Routinier Nico Classen und der hoch talentierte Nachwuchscenter Martin Steinhardt komplettieren eine Hamburger Aufstellung, die sich sehen lassen kann. Der HSV wird jedenfalls nicht gewillt sein, kampflos die Punkte in Trier zu lassen.
Aber dennoch, sollten die GOLDMANN Dolphins mit der entsprechenden Einstellung ins Spiel gehen, dann müsste der Hinrunden-Sieg an der Elbe (76:56) zum Saisonstart zu wiederholen sein.
GOLDMANN Dolphins Trier (Aufgebot): Anderson, Baugh, Ewertz, Jassman, McLachlan, Nascimento, Passiwan, Robins und Saunders
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