Die Immovesta Dolphins haben ihr Heimspiel gegen das Oettinger RSB Team Thüringen verloren. Der Trierer Rollstuhlbasketball-Bundesligist hatte am Samstagabend gegen den Aufsteiger mit 70:80 (39:52) Nachsehen, zeigte dennoch eine ansprechende Leistung.
Der Frust nach der ersten Saisonniederlage vor heimischem Publikum saß tief. Lange hatten die Gäste aus Thüringen in der Wolfsberghalle wie der sichere Gegner ausgesehen, ehe es die Hausherren im Schlussviertel noch einmal spannend machten. Die Niederlage ist letztlich aber verdient, da sich die Dolphins im gesamten Spiel 25 Ballverluste leisteten. „Die Turnover waren natürlich der Knackpunkt, aber ich kann meinem Team deshalb keinen Vorwurf machen. Wir haben so noch nie zusammengespielt und alle haben eine gute Leistung gezeigt“, sagte Spielertrainer Dirk Passiwan nach dem Schlusspfiff. Weil die Stammspieler Chad Jassman, Janet McLachlan, Tara Feser sowie Jamey Jewells bei den panamerikanischen Spielen weilen, rückten Peter Müller, Eddie Klein, Frank Doesken und Martin Koltes aus der zweiten Mannschaft nach.
Der Aufsteiger aus der Nähe von Gotha legt an der Mosel los wie die Feuerwehr. Schnell führen die Gäste mit 11:2, Dirk Passiwan verkürzt im Alleingang auf 15:22 (10 Min.). Im zweiten Viertel geht die Passiwan-Show in eine neue Runde, allerdings fehlt in der Defensive immer wieder die nötige Konzentration. Mit einem 39:52 Rückstand gehen die Dolphins in die Kabine, bis zu diesem Zeitpunkt hat Passiwan bereits wieder 31 Zähler auf seinem Konto. Der 35-jährige eröffnet den zweiten Durchgang mit einem seiner insgesamt fünf Dreier. Team Thüringen ließ sich davon nicht beeindrucken, Trier läuft auf einmal einem 47:68 Rückstand hinterher.
Die Dolphins lassen sich jedoch nicht abschlachten, zeigen, vor den rund 250 Fans in der Wolfsberghalle, im Schlussabschnitt noch einmal tolle Moral. Die Gäste wackeln, treffen im Schlussviertel eigentlich nur noch von der Freiwurflinie. Zwei Minuten vor Ende ist Trier bis auf 70:80 dran – bei eigenem Ballbesitz. Team Thüringen sollte bis Spielende keinen Korberfolg mehr landen. Trier kann daraus aber kein Kapital schlagen, erneut sind unnötige Ballverluste das Hindernis. Die erste Heimniederlage ist perfekt. Passiwan: „Die Niederlage tut weh, obwohl uns nur ein Rumpfkader zur Verfügung stand, war hier mehr möglich.“ Das nächste Ligaspiel ist für die Dolphins wieder ein Heimspiel: Die Trierer treffen am Samstag, den 26. November (18.30 Uhr, Wolfsberghalle), auf RSV Baskets Salzburg.
Punkteverteilung Immovesta Dolphins Trier: Moseley-Williams (8), Passiwan (46), Stewart (6), Herrmann (10), Ewertz, Klein, Müller (alle 0), Doesken und Koltes (n. e.)
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