Mit einem leistungsgerechten 73:95 (15:25; 38:51; 57:72) siegte der amtierende, achtmalige Deutsche Meister RSV Lahn-Dill beim Gastspiel am Samstagabend bei den GOLDMANN Dolphins Trier.
Die Trierer begannen vor 250 Zuschauern in der Sporthalle Wolfsberg nervös und lagen bereits nach fünf Minuten mit 5:14 hinten. Diesen Rückstand sollten sie während der gesamten Partie nicht mehr aufholen können.
Bis zur ersten Viertelpause (15:25), sowie auch im zweiten und dritten Spielviertel, konnten die Gastgeber die Partie offen gestalten, auch Dank starker Leistungen des australischen Nationalspielers Kim Robins (23 Punkte) sowie von Spielertrainer Dirk Passiwan (32 Punkte, 10 Rebounds u. 11 Assists), dem sogar im Spiel ein seltenes Triple-Double gelang.
Das ausgeglichenere Team, über den gesamten Spielverlauf gesehen, stellte allerdings der Gast, der routiniert und abgezockt seine Führung verteidigte und bis zum Schlussviertel seinen Vorsprung auf 15 Punkte ausbauen konnte. Den Dolphins merkte man in vielen Phasen die noch nicht vorhandene Spielharmonie im Team an. Bleibt zu hoffen, dass nach der mehr als knapp bemessenen Vorbereitungszeit, in der immerhin über die Hälfte des Teams neu zusammen gestellt worden war, in den nächsten Wochen zusehends mehr Abstimmung im Mannschaftsgefüge und den spieltaktischen Vorgaben erreicht wird.
Dass das Team um Kapitän Chad Jassman Qualitäten besitzt, ließ es auch in der Begegnung gegen das Topteam aus Mittelhessen immer wieder aufblitzen, lediglich die Konstanz über eine gesamte Spielzeit fehlt noch. Auch, wenn man solch ein Spiele gegen eines der weltbesten Vereinsteams jederzeit verlieren kann, müssen die Trierer schnellstmöglich die Mängel in ihrem Spiel beseitigen, möchte man die avisierte Play-Off-Teilnahme in dieser Saison doch nicht frühzeitig ad-acta legen müssen.
GOLDMANN Dolphins Trier: Anderson (2), Baugh (8), Ewertz, Jassman (2), Nascimento (n.e.), Passiwan (32/1), Robins (23) und Saunders (6).
RSV Lahn-Dill: Bestwick (11), Böhme (23), Gundert (4), Haller (17), Lohmann, Paye (31/1), Schell (5) und Schünemann (4)
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