Es sind noch fast drei Monate hin, bis Henrik Rödl mit der Basketball-Nationalmannschaft für eine Woche an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Dennoch hat der Deutsche Basketball Bund zusammen mit Triers Bürgermeisterin Elvira Garbes und dem Geschäftsführer der Arena Trier Wolfgang Esser zur Pressekonferenz geladen. Der Grund ist simpel: Henrik Rödl hat einfach sonst keine Zeit mehr.
Trier. Henrik Rödl und Trier haben eine besondere Verbindung. Viele Jahre war er als einer der Identifikationsfiguren des deutschen Basketballs als Trainer an der Mosel aktiv. Mittlerweile ist er verantwortlich für die Basketball-Nationalmannschaft Deutschlands. Mit Erfolg, wie die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in China (31. August bis 15. September) bewies.
Bei der Pressekonferenz berichtet Wolfgang Esser, dass man schon für die Quali als Austragungsort fungieren wollte, was nicht klappte. Umso mehr freue es ihn, dass es nun für die unmittelbare Vorbereitung gelingen wird, zum vierten Mal die Basketball-Nationalmannschaft in der Arena Trier sehen zu können. Er erhofft sich ein reges Interesse, was nicht zuletzt durch Rödl auch überregional entstehen sollte. Circa 1.000 Karten seien schon verkauft beziehungsweise an Vereine ausgegeben. 4.000 erwarte er zumindest insgesamt.
4.000 + X für die Basketball-Nationalmannschaft
Auch Henrik Rödl freut sich über ein volles Haus: „Ich freue mich, dass der Auftakt unseres Trainingslagers in Trier ist. Ich sehe viele alte Bekannte wieder. Wir haben zwei Jahre gekämpft, um an der WM teilnehmen zu können. Beim Spiel gegen Schweden am 11. August möchten wir die Dinge zeigen, die wir in der Woche erarbeitet haben.“
Gerade die Trierer interessiert, ob mit Maik Zirbes (Guangxi Weizhuang) der Lokalmatador, der die meiste Zeit unter Rödl in der Basketball-Nationalmannschaft gesetzt war, nach seinem Wechsel nach China dabei sein wird. Über Namen möchte Rödl allerdings noch nicht vor Mitte Juli sprechen, dafür sei es noch zu früh. „Ich freue mich sehr, dass alle Spieler teilnehmen wollen. Wir können mit allen planen.“ Allerdings klären sich erst in den nächsten Wochen die Perspektiven, nicht nur bei Zirbes. „Die Spieler sind in einer Phase, in der der Bundestrainer keine Rolle spielen sollte.“, so Rödl.
Qual der Wahl
Es stehen bis zu 30 Spielern auf dem Zettel Bundestrainers. Ein paar Namen lässt sich Henrik Rödl dann doch noch entlocken: „Die NBA-Spieler Dennis Schröder (Oklahoma City Thunder) als Anführer wird auf jeden Fall dabei sein. Auch Daniel Theis (Boston Celtics) und Maxi Kleber (Dallas Mavericks) sind nicht weg zu denken.“ Generell ist er mit der Personalsituation sehr zufrieden: „Wir haben viele junge Spieler, die auch auf europäischem Niveau ihre Klasse gezeigt haben. Das macht uns hoffnungsfroh.“
Bis es so weit ist, steht noch einiges auf dem Programm für den Berliner. Er betreut die A2-Nationalmannschaft hauptverantwortlich bei der Universiade, weshalb die PK schon so früh stattfinden muss. Sein Arbeitsleben habe sich sehr verändert, er reise extrem viel und schaut von Zeitfenster zu Zeitfenster.
Trier wichtiger Bestandteil der Basketball-Nationalmannschaft
Eines dieser Zeitfenster ist die Woche Trainingslager in Trier. Rödl freue sich auf die bekannten Gesichter im Publikum. Nach Trier geht es noch eine Woche nach Hamburg, wo im Supercup gegen Ungarn, Polen und Tschechien getestet wird. Dann folgt die Anreise gen Asien, zunächst Japan, dann China. Ganz geklärt ist das Vorbereitungsprogramm noch nicht, eventuell gehe es noch zu einer weiteren Zwischenstation.
Dass Trier einer der entscheidenden Orte der Vorbereitung ist, freut auch Bürgermeisterin Elvira Garbes: „Wir sind glücklich so hochkarätige Sportler begrüßen zu dürfen. Es ist von großer Bedeutung für die Stadt, solche Möglichkeiten anbieten zu können.“ Selber habe sie aufgrund ihres Terminkalenders leider zu wenig Zeit regelmäßig zu den Gladiators-Spielen zu kommen. Wenn sie aber da war, hätte sie die Stimmung der Fans begeistert.
Wir gehen davon aus, dass das am 11. August ebenfalls so sein wird. Tickets gibt es ermäßigt ab 11 Euro bis 150 Euro (VIP-Ticket).
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