Am heutigen Samstag trifft die TBB Trier um 20:00 Uhr in der Arena Trier auf die Eisbären Bremerhaven – „Wir wollen dieses Spiel gewinnen, um den Weg nach oben offen zu halten – und weil wir ein schweres Restprogramm vor uns haben! “ – George Evans wieder fit, Einsatz von Oskar Faßler wahrscheinlich.
Basketball kann grausam sein, das mussten in Trier zuletzt die mitgereisten Fans von Phoenix Hagen erfahren: Ihr Team machte nach missratener Anfangsphase alles richtig, führte weniger als zwei Sekunden vor Ende mit einem Punkt – und hätte nicht Barry Stewart goldrichtig gestanden, hätten die „Feuervögel“ einen verdienten Auswärtssieg feiern können. Sehr ähnlich ging es der TBB am 24. Oktober 2010 beim ersten Auswärtsspiel der Saison in Bremerhaven: 34 Sekunden vor Schluss führt Trier mit 72:68 – und verliert mit 72:73. Ein Schlag ins Kontor für die damals noch neue Mannschaft. Dass das Team solche „knappen Dinger“ wegstecken kann und sich zu einer nervenstarken Auswärtsmannschaft entwickeln würde, die sich mit Bremerhaven um einen Playoff-Platz streitet, war damals noch keinesfalls sicher.
Bremerhaven steht seit Beginn der Saison unter Erfolgsdruck, geschuldet der erfolgreichen Saison 2009/2010, als die Küstenstädter dank hervorragender Personalplanung von einem Abstiegsplatz (Klassenerhalt per Wildcard) bis auf Platz 3 der Abschlusstabelle kletterten. Der neue Headcoach Doug Spradley hatte mit Louis Campbell, Jeff Gibbs, dem ehemaligen Trierer Norman Richardson und Andrew Drevo eine schlagkräftige Truppe zusammen gestellt, die nur knapp am späteren Vizemeister Frankfurt scheiterten – fünf Spiele waren im Halbfinale nötig.
Diese Saison sieht etwas anders aus: Spradley musste fast von vorn anfangen, mit Campbell und Gibbs wurden Leistungsträger ziehen gelassen – letzterer spielt unter dem ehemaligen Trierer Coach Don Beck in Japan. Und mit dem neu geholten Personal lief nicht alles so wie erwartet: Die Point Guards Jamar Butler und Jermaine Thomas haben den Verein bereits wieder verlassen, nachverpflichtet wurden Donald Copeland und, als letzter Neuzugang, Tyrone Brazelton. Auf der positiven Seite steht dagegen die Weiterverpflichtung von NORD-ALLSTAR Torrell Martin, der bislang mit hervorragenden Statistiken auf sich aufmerksam macht sowie der „Last-Minute-Vertrag“ mit Andrew Drevo, der erst im September den Weg zurück an die Nordsee fand. Drevo ist dem Trierer Publikum in bitterer Erinnerung: Sein „Buzzer Beater “ entschied ein weiteres „knappes Ding“ in der Historie der beiden Teams: 85:86 endete das letzte Heimspiel der TBB gegen die Eisbären am 30. Januar 2010. Mit Maksym Shtein verbindet man in Trier dagegen angenehmere Erinnerungen: Der Center spielte zwei Jahre an der Mosel und kommt in Bremerhaven im Schnitt immerhin auf zwölf Minuten.
TBB-Headcoach Henrik Rödl mahnt zur Vorsicht: „Die Eisbären Bremerhaven sind ein Team, das sich die Playoffs auf die Fahnen geschrieben hat und dort personell auch hingehört. Sie hatten große Verletzungsprobleme und sind daher hinter ihren Erwartungen zurück geblieben – wir dagegen liegen mit dem aktuellen Tabellenstand deutlich über den Erwartungen. Dadurch ergibt sich eine Konkurrenzsituation, die sicher ein wenig überraschend kommt, die wir aber natürlich gerne annehmen. Es war bei unserer knappen Niederlage im Oktober nicht vorhersehbar, dass es jetzt um den direkten Vergleich gehen würde. Allerdings würde ich den nicht überbewerten. Unabhängig von der Tabellensituation: Unwichtige Spiele gibt es nicht, wir gehen in jedes Spiel, um zu gewinnen. Unser Restprogramm wird noch sehr schwer werden – außer gegen Berlin spielen wir noch gegen alle Teams aus der ‚Top 7‘ der Liga.“
Aktion „Gemeinsam erstklassig!“:
Wer eine (voll bezahlte!) Eintrittskarte zum Heimspiel der Trierer Handball-Miezen gegen den VFL Oldenburg am Mittwoch, 16. Februar 2011, vorlegt, erhält die Tageskarte für die heutige Partie zum halben Preis!
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