Zwickau, die Erste, für die GOLDMANN Dolphins Trier. Vor dem letzten Ligaspiel nächste Woche bei den Sachsen steht am Samstagabend (9. Februar, 18:30 Uhr, Wolfsberghalle) für das Team um Spielertrainer Dirk Passiwan das Pokal-Viertelfinale an. Mit einem Sieg würde man ins prestigeträchtige Final-Four Ende März in Hannover einziehen. Das vom Sportamt bestimmte 200-Zuschauer-Limit hat derweil auch im letzten Heimspiel der Saison weiter Bestand.
Das Hinspiel in der Bundesliga gegen den Tabellenführer und amtierenden Vizemeister RSC Rollis Zwickau könnte durchaus Hoffnung auf ein positives Ergebnis machen. Nach knapper Halbzeit-Führung verloren die Dolphins Ende November vergangenen Jahres in eigener Halle schließlich nur mit 77:85 gegen die Sachsen, die als eines der besten Teams in Europa gelten.
„Wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, ist eine Sensation möglich“
Spielertrainer Dirk Passiwan gibt sich vor der letzten Heimaufgabe der laufenden Saison trotz allem vorsichtig: „Da müsste schon eine Überraschung her. Gerade angesichts unseres relativ kleinen Kaders und den definitiven Ausfällen von Janet McLachlan und Hugh Anderson müssen wir gegen die wohl beste Mannschaft der Bundesliga schon an unsere Leistungsgrenze gehen. Dann ist die Sensation vielleicht möglich.“ Die Voraussetzungen sind demnach nicht optimal, sollte auch der noch fragliche Dirk Schmitz ausfallen, hätte man nur sieben Akteure zur Verfügung.
Der Vizemeister aus Zwickau dagegen reist im Vergleich zum engen Liga-Hinspiel am Samstag mit gestiegener personeller Stärke an. „Ein wichtiger Spieler, der im November noch verletzt fehlte, ist nun zurück. Außerdem haben sie einen weiteren 300-Punkte-Spieler aus Köln geholt und seit Weihnachten einen Trainer mit internationalem Renommee an der Seitenlinie“, unterstreicht Passiwan die Qualität der Muldestädter.
Ghaz Choudry und Adam Erben einschränken
Dabei wird viel davon abhängen, inwieweit die Dolphins den Zwickauer Topscorer und englischen Nationalspieler Ghaz Choudry zur Entfaltung kommen lassen. „Der ist sehr gefährlich von außerhalb. Das müssen wir versuchen, einzuschränken. Aber auch Adam Erben ist unterm Brett eine echte Hausnummer. Die spielen mit fünf Nationalspielern, da hat jeder eine tolle Qualität“, erklärt Liga-Topscorer Passiwan.
Die Chance der Dolphins könnte vor allem darin liegen, dass sie gegen den schier übermächtigen RBBL-Tabellenführer nichts zu verlieren haben. Und immerhin winkt bei einem Sieg das Final-Four-Turnier in Hannover am 23./24. März. Passiwan hätte nichts dagegen: „Das wäre natürlich ein tolles Erlebnis für die Spieler und wichtig für die Repräsentation des Vereins. Meine Mannschaft wird am Samstagabend hundertprozentig alles geben. Dann sehen wir, was geht.“
Nach wie vor nicht mehr als 200 Zuschauer in der Wolfsberghalle
Schade ist derweil, dass die Vorgabe vom Sportamt weiterhin bestehen bleibt, wegen zeitweise unzureichendem Brandschutz nicht mehr als 200 Zuschauer zu den Spielen in der Wolfsberghalle zuzulassen. „Gerade bei so einem attraktiven Spiel ist das ärgerlich. Normalerweise hätten wir wohl mit deutlich mehr Zuschauern, und damit auch einem Plus an Einnahmen rechnen können“, ist Dirk Passiwan enttäuscht. „Wir hoffen, dass da im nächsten Jahr was gemacht wird, gegebenenfalls auch mit einer anderen Halle.“
Die GOLDMANN Dolphins Trier rufen daher in einer Pressemitteilung jeden interessierten Zuschauer dazu auf, am Samstag (Spielbeginn 18:30 Uhr) rechtzeitig an der Wolfsberghalle zu erscheinen, da das vorgegebene Limit zwingend eingehalten werden muss.
Unabhängig vom Ausgang der Partie laden die Dolphins ihre Fans nach Spielschluss als Dankeschön für die Unterstützung zu einem gemeinsamen Umtrunk in der Halle ein.
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