In einer sehr intensiv geführten Partie verliert die TBB Trier ihr Auswärtsspiel bei den DEUTSCHE BANK SKYLINERS mit 72:55. – „Um hier zu gewinnen, muss man kollektiv gut spielen und braucht Spitzenleistungen einzelner Spieler. Unser Einsatz hat gestimmt.“ – Trierer Topscorer Dru Joyce mit 11 Punkten und 2 Assists, Trier gewinnt Rebounds mit 40:32.
Die TBB erwischt einen guten Start in die Partie, Barry Stewart trifft gleich den ersten Dreier zum 0:3. Triers Verteidigung gestattet den Gastgebern wenig, Frankfurt muss mehrmals hintereinander Notwürfe nehmen, und auch am 2:3 durch DaShaun Wood hat Maik Zirbes noch die Hand – ein korrekter Goaltending-Pfiff. Trier arbeitete gut im Rebound und geduldig in der Offensive, Dru Joyce kann die Gäste mit zwei Freiwürfen auf 4:7 absetzen. Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS brauchen mehrere Minuten, um zu ihrem Spiel zu finden, kommen dann aber einige Male gut durch: DaShaun Wood mit einem schönen Leger zum 11:10, bedient kurz später den frei an der Dreierlinie wartenden Jimmy McKinney: 18:14 nach dem ersten Viertel; ein offener Schlagabtausch, in dem Trier die Reboundüberlegenheit hielt (9:6), aber Frankfurt die besseren Quoten hatte.
Der Start in den zweiten Abschnitt war geprägt von der im Vorfeld viel zitierten harten Verteidigung und offensiven Unsicherheiten auf beiden Seiten: Oskar Faßler erzielt nach über drei Minuten die ersten Punkte des Viertels per Freiwurf, nachdem ihn Bucknor beim Dreier gefoult hatte: 18:17. Doch der Tabellenzweite wollte es dabei nicht belassen: Frankfurt attackierte mit Erfolg das Trierer Brett, Maik Zirbes kann Marius Nolte zweimal nur per Foul stoppen, die Skyliners machen dank Offensivrebound aus zwei Fouls 5 Punkte – 23:17. Ein Dreier von Pascal Roller holt das Momentum dann endgültig auf Frankfurter Seite – die Hessen setzen sich in kurzer Zeit mit elf Punkten auf 32:21 ab. Ein weiterer Roller-Dreier und ein Korbleger von Jermaine Bucknor gegen Dragan Dojcin bedeuten den Halbzeitstand von 37:23.
Die Skyliners kommen mit dem gleichen Druck aus der Halbzeitpause, wieder ist es ein Dreier von Roller, der die Hessen offensiv auf der Überholspur hält – beim 50:30 bei noch 4:44 Minuten im dritten Viertel glaubte wohl niemand mehr an ein Comeback der TBB Trier. Doch die zeigte, dass sie kämpfen kann: Maik Zirbes attackiert das Frankfurter Brett und wird mit Punkten bzw. Freiwürfen belohnt, der mittlerweile für Dragan Dojcin eingewechselte Samy Picard trifft einen Dreier zum 52:39. Maik Zirbes greift sich bei 22 Sekunden Restzeit im dritten Abschnitt einen wichtigen Defensivrebound, die TBB spielt den Angriff diszipliniert herunter – und Dru Joyce trifft mit der Sirene seinen Dreier zum 52:42. Ein 12:2-Lauf für die TBB Trier, zum lautstarken Jubel der ca. 100 mitgereisten Fans.
Die TBB Trier versuchte zu Beginn des vierten Viertel alles, um den Frankfurtern weitere Punkte abzuringen, doch die DEUTSCHE BANK SKYLINERS hatten die passenden Antworten – Pascal Roller mit Dreier Nummer vier, Marius Nolte gegen Maik Zirbes und der starke Jermaine Bucknor hielten den eigenen Vorsprung – die TBB konnte nie weiter als auf 9 Punkte herankommen. Am Ende wurde es dann deutlich: Trier presst, Frankfurt kommt damit gut klar – leichte Punkte für die Skyliners und ein dann doch deutliches Endergebnis von 72:55. Der Schlusspunkt ist Frankfurts Kapitän Pascal Roller vorbehalten, der seinen fünften Dreier (bei sechs Versuchen) versenkt.
Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS bleiben damit Tabellenzweiter, die TBB Trier steht vor dem nächsten Heimspiel gegen die LTi Gießen 46ers (26. Dezember, 17:00 Uhr) auf Platz 11.
Henrik Rödl, Headcoach TBB Trier: „Glückwunsch an Gordie und sein Team zu einem verdienten Sieg. Wir hatten selbst nach einem schwachen zweiten Viertel im dritten Viertel noch eine kleine Chance in das Spiel zu finden. Um in Frankfurt zu gewinnen muss man aber kollektiv auf der Höhe sein, einige Spieler müssen zusätzlich besondere Leistungen abrufen – das ist heute nicht gelungen. Unser Einsatz war wie gewohnt und wie erwartet. Gegen ein Topteam wie Frankfurt hätten wir aber besser sein müssen. Frankfurt hat solide gespielt, so wie die gesamte Saison. Pascal Roller hat heute den Unterschied gemacht, hat bestechend gespielt und uns am Ende abgeschossen.“
Gordon Herbert, Headcoach DEUTSCHE BANK SKYLINERS: „Mein Komplimetn an Henrik für diese Mannschaft, sie spielen sehr diszipliniert und sind nicht einfach zu schlagen. Wir haben die ersten 25 Minuten sehr gut verteidigt, dann hatten wir unnötige Ballverluste – das Spiel hätte viel knapper enden können. Pascal Roller und Jimmy McKinney haben uns von der Bank gute Minuten gegeben. Unsere Reboundquote und unsere Leistung am offensiven Brett haben mir nicht so gut gefallen.“
Foto: Archiv (Daniel Prediger)
Kommentar verfassen