Am vierten Spieltag der Hauptrunde der Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) empfängt der heimische Rollstuhlbasketball-Bundesligist GOLDMANN Dolphins Trier das Top-Vereinsteam RSV Lahn-Dill. Der amtierende und achtfache Deutsche Meister und Pokalsieger, vierfache Champions-League-Gewinner und amtierender Weltpokalsieger, ist damit das zur Zeit stärkste Vereinsteam der Welt.
Aber, das weltbeste Team ist nicht frei von Siegzwängen, hat man doch bereits eine Niederlage am zweiten Spieltag gegen das Oettinger RSB Team Thüringen hinnehmen müssen. Da die Hessen sich in einem internen Umbau befinden, warnt Coach Nicolai Zeltinger mittlerweile sein Team nachhaltig und spricht von einem schweren Gang an die Mosel. Dass man dennoch so in Trier nichts anbrennen lassen will, erleichtert die Aufgabe für die Gastgeber nicht minder.
Und sieht man die Team-Aufstellung des RSV, haben bereits hier die GOLDMANN Dolphins nur schwer Gleichwertiges entgegenzusetzen. Joe Bestwick (Center, britischer Nationalspieler), der US-Star Michael Paye und selbstverständlich die Troika mit den aktuellen, deutschen Nationalspielern Gesche Schünemann, Thomas Gundert, Thomas Böhme, Jan Haller, Björn Lohmann oder auch Center Dirk Köhler sagen über die Stärke der Mittelhessen alles aus.
Die Niederlage gegen das Team Thüringen vor einer Woche hat man in Trier sachlich analysiert, um daraus die Lehren für die nächsten Spiele zu ziehen. Dass ein solcher Rückschlag bei diesem absolut noch nicht eingespielten Trierer Team kommen würde, war zu befürchten. Die ersten beiden Saisonsiege und auch die erste Halbzeit in Thüringen haben jedoch gezeigt, zu welchen Leistungen das Team um Kapitän Chad Jassman in der Lage ist.
Bis auf Lowpointer Dirk Schmitz, der aufgrund von gesundheitlichen Problemen zukünftig entschieden kürzertreten muss, sowie Center Dirk Herrmann (beruflich verhindert), sind alle anderen Spieler nach grippalen Infekten wieder topfit für die Begegnung am Samstag (18.30 Uhr, Sporthalle Wolfsberg, Trier).
„Es ist eines der zwei leichtesten Spiele in der Saison, wenn es gegen die Übermannschaft aus Hessen geht“, sieht Dolphins-Coach Dirk Passiwan dem Spiel gelassen entgegen. „Wir haben ja eigentlich nichts zu verlieren. Aber dennoch ist mein junges Team hoch motiviert und wird alles daran setzen, einem solchen Gegner erfolgreich Paroli zu bieten. Ich hoffe jedenfalls, dass wir dieses Profiteam ein wenig mehr als nur ärgern können!“
Und so ergeht auch der Aufruf von Spielertrainer Dirk Passiwan an die eigenen Fans: „Wenn wir überhaupt eine Siegchance haben wollen, dann mit der Unterstützung unseres sechsten Mannes auf dem Spielfeld, unseren fantastischen Zuschauern. Gerade zu Hause sind wir deshalb auch schon in der Vergangenheit immer noch einen Tick besser gewesen als in der Fremde. Ich hoffe, die Wolfsberghalle wird am Samstagabend vor einer großen Zuschauerkulisse so richtig brennen.“
GOLDMANN Dolphins Trier (Aufgebot): Anderson, Baugh, Ewertz, Jassman, Nascimento, Passiwan, Robins und Saunders.
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