Die Trierer Miezen werden in der kommenden Saison von Cristina Cabeza Gutiérrez trainiert, die im vergangenen Jahr bereits als Spielmacherin das sportliche Geschick der Miezen leitete. An ihrer Seite wird mit Jana Arnosóva als Co-Trainerin ein weiteres bekanntes Gesicht aus der jüngeren Miezen-Geschichte stehen. Zudem wird der bekannte Trierer Leichtathlet Marc Kowalinski eine fünfwöchige Vorbereitungsphase leiten und damit den physischen Grundstein für die Saison legen.
Die 36-jährige Spanierin übernimmt damit den Posten von Jörn Ilper. Gutiérrez befindet sich derzeit in Spanien auf einem Lehrgang für den Erwerb des A-Trainerscheins. Die international erfahrene Spielmacherin hatte bereits als Jugendtrainerin praktische Erfahrungen sammeln können und verfügt über alle nötigen Fähigkeiten, wie Miezen-Vorstandsmitglied Jürgen Brech betont: „Cristina erfüllt fachlich wie persönlich alle Voraussetzungen für diese Aufgabe und wir sind froh, dass wir mit ihr jemanden für diese Herausforderung gewinnen konnten, mit dem wir bereits gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit gesammelt haben.“ Zudem hat der Verein auch die Option, dass Gutiérrez nach wie vor als Spielerin eingesetzt werden kann, wenn die Umstände dies erfordern sollten.
Ex-Mieze Arnosova wird Co-Trainerin
Besonders freuen dürften sich auch viele langjährige Fans der Miezen, denn nur ein Jahr nach ihrem Karriereende steigt die Sympathieträgerin Jana Arnosova wieder aktiv in den Bundesligahandball ein. Als Co-Trainerin wird die 35-Jährige wieder regelmäßig in der Arena Trier zu sehen sein. Die ehemalige tschechische Nationalspielerin freut sich auf die Herausforderung und die Zusammenarbeit mit Gutiérrez. Auch Brech weiß über die Bedeutung dieser Verpflichtung: „Jana hat seit 2005 für uns gespielt und in Trier eine neue Heimat gefunden. Eine solche Spielerin über ihre Spielerkarriere hinaus in den Verein zu integrieren ist für uns ein großer Gewinn und passt einfach in unser Konzept.“
Mit Gutiérrez und Arnosova realisierten die Verantwortlichen ihren Plan von einer internen Lösung: „Nach dem Abstieg in die zweite Liga mussten wir unsere Strukturen an die Erfordernisse der neuen Spielklasse und an die finanziellen Rahmenbedingungen anpassen“, erklärt Brech: „Das wir dies so adäquat schaffen konnten, freut uns sehr. Wir haben ein gutes Team zusammenbekommen.“
Marc Kowalinksi kümmert sich um physische Grundlagen
Zu diesem Team zählt auch der bekannte Trierer Leichtathlet Marc Kowalinski. Der 34-jährige Sportlehrer wird besonderes in der ersten Phase der Vorbereitung , ab dem 8 Juli, das athletische Programm sehr intensiv leiten. So sollen die optimalen körperlichen Grundlagen für die Saison geschaffen werden. Komplettiert wird das Trainerteam auch in diesem Jahr durch Sebastian Bethge und sein Physiomed-Team: „Sebastian wird sich verstärkt um den Kraft- und Stabi-Bereich der Mannschaft bemühen“, erklärt Brech. Damit wird es erstmals ein solch intensives Athletik- und Kräftigungsprogramm in der Vorbereitung geben: „Wir sind von Marcs enormem Engagement begeistert und haben mit unserem langjährigen Partner Physiomed genau die richtigen Köpfe im Team. Das passt einfach alles zusammen“, so Brech weiter. Der Einsatz der beiden im Athletikbereich wird sich zudem nicht nur auf die Vorbereitung beschränken. Auch darüber hinaus werden Betghe und Kowalinski mit dem Team arbeiten.
Ein Wort des Dankes richtet Brech indes an den bisherigen Miezen-Coach Jörn Ilper: „Jörn hat unter schwierigen Bedingungen eine gute Arbeit geleistet. Die konsequente finanzielle Konsolidierung hatte zwangsläufig Auswirkungen auf den Kader.“ Um den Verein an die Erfordernisse der zweiten Liga anzupassen wurden umgehend die Weichen gestellt: „Wir haben mit Jörn unsere Zukunftspläne besprochen und danken ihm ausdrücklich für sein großes Engagement. Wir wünschen ihm auf dem weiteren Weg, privat und als Trainer, alles Gute“, so Brech.
Der neue Kader der Miezen umfasst damit nun elf Spielerinnen. Verpflichtungen werden kommende Woche veröffentlicht werden und schließen damit vorerst die Kaderplanung der Miezen ab: „Wir sind froh zu diesem Zeitpunkt bereits so weit in der Zusammenstellung der Mannschaft zu sein und somit auch eine ungestörte Vorbereitung durchführen zu können“, freut sich Brech auf die heiße Phase vor dem Saisonstart.
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