Der die Torjägertabelle führende Spieler Shiqipon Bektasi vom KSV Hessen Kassel hat sich beim Spiel am Montag selbst disqualifiziert. Er griff Benedikt Koep derart in die Genitalien, dass der Eintracht-Spieler nicht mehr weiterspielen konnte. Inzwischen ist Bektasi gesperrt.
Trier / Regionalliga Südwest. Das Sportgericht des Regionalliga Südwest hat Shqipon Bektasi, wegen einer Tätlichkeit im Spiel gegen Eintracht Trier am vergangenen Dienstag, zu einer Sperre von zwölf Meisterschaftsspielen verurteilt. Die Strafe wird in Höhe von fünf Pflichtspielen zur Bewährung ausgesetzt; die Bewährungsfrist beträgt hierbei zwei Jahre (bis 09.10.2017). Die Sperre für den Stürmer von Hessen Kassel läuft damit bis einschließlich des 18. Spieltags. Am 19. Spieltag am 5. Dezember 2015 im Heimspiel gegen den SC Freiburg II ist Bektasi wieder spielberechtigt.
Wird während der Bewährungsfrist eine weitere sportrechtliche Verfehlung begangen, so kann die zuständige Rechtsinstanz den Widerruf der Bewährung und den Vollzug der ursprünglichen Strafe anordnen. Diese kann gegebenenfalls mit der Strafe für die neu hinzugekommene Verfehlung verbunden werden. Die Bewährung soll dem Spieler die Gelegenheit geben, sich künftig an die Grundsätze eines fairen Sports zu halten.
Bektasi griff – vom Schiedsrichter unbemerkt – vor der Ausführung eines Eckballs seinem Gegenspieler Koep (Eintracht Trier) so stark in den Unterleib, dass dieser in der Folge ausgewechselt werden musste und sich aktuell in ärztlicher Behandlung befindet.
Der Verein Hessen Kassel hat dem Urteil bereits zugestimmt. Es ist damit rechtskräftig.
Bektashi selbst meinte noch am Mittwoch in Kassel: „Es tut mir wahnsinnig leid. Ich weiß nicht, was mich in der Situation zu so einer Aktion geritten hat. Ich kann mich nur dafür entschuldigen.“
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