In Deutschland ist das Kartenspiel Skat sehr beliebt und weit verbreitet. Es wird gerne in privaten Runden und auch in Vereinen gespielt. Es finden dazu häufig Turniere in unterschiedlicher Größe statt. Es gibt sogar, ähnlich wie beim Fußball, einen Deutschen Skatverband sowie eine Skat-Bundesliga. In jedem Jahr wird – im Einzel sowie im Mannschaftswettbewerb – ein Deutscher Meister ermittelt.
Auch im Ausland ist das deutsche Kartenspiel bereits bekannt und es wird sogar alle zwei Jahre eine Weltmeisterschaft ausgetragen. In den anderen Jahren findet parallel dazu immer eine Europameisterschaft statt. Man behauptet sogar, das Skat nach dem Poker-Spiel das meistgespielte Kartenspiel auf der Welt ist. Inzwischen, als sozusagen moderne Variante, gibt es eine wachsende Zahl an Skatspielern, die gerne online Skat spielen. Zwar soll das Angebot noch nicht ganz so ausgereift wie beim Poker sein, aber es soll schon einige gute Optionen für Internet-Skat geben.
Woher kommt der Name Skat?
Es wird gesagt, dass der Begriff Skat auf das italienische Verb „scartare“ oder das damit verwandte, französische Wort „écarter“ zurückzuführen wäre. Sinngemäß bedeutet dies „das Weggelegte“. Es sind dann damit die beiden Karten gemeint, die man beim Geben verdeckt beiseite legt (man sagt auch, sie werden vom Spieler gedrückt). Die beiden Karten werden der Skat oder auch der Stock genannt.
Wissenswertes zum Skat
Es ist die Rede davon, dass zwischen 1810 und 1815 Skat in Altenburg (Kartenhochburg in Deutschland) entwickelt wurde. Und im Jahr 1848 soll bereits das erste Regelwerk erschienen sein. Heutzutage ist Skat, neben beispielsweise Bridge, eines der wenigen Kartenspiele, für das es offizielle Spielregeln gibt. So ist die Internationale Skatordnung, auch IskO genannt, das international verbindliche Regelwerk für alle Skatspieler. In dieser Skatordnung findet man die Spielregeln, welche für das Kartenspiel in einem langen historischen Entwicklungsprozess herausgearbeitet wurden.
Was man beim Skat lernen muss
Kennt man das Kartenspiel gar nicht, kann der Anfang erst einmal schwierig erscheinen. Es handelt sich um ein sehr logisches sowie abwechslungsreiches Spiel. Man muss zum Beispiel lernen, wie man die Karten gibt und wie man danach „reizt“. Wenn man Skat spielt, gibt es immer dabei zwei Parteien, nämlich den Alleinspieler sowie zwei Gegenspieler. Damit jeder weiß, wer zu welchem Team gehört, findet vorab eine Art Auktion statt, bei der in einer bestimmten Reihenfolge immer ein Spieler quasi ein „Gebot“ für seine Karten abgibt. Diese Vorgehensweise wird beim Skat als „reizen“ bezeichnet. Natürlich muss man dann noch einiges Weitere lernen. Es werden dabei Begriffe fallen, wie zum Beispiel Farbspiele, Grands oder Nullspiele.
Weitere beliebte Kartenspiele in Deutschland
Natürlich sind auch weitere Kartenspiele in Deutschland sehr beliebt. Zu diesen zählen außer Skat noch:
- Doppelkopf
- Rommé
- Canasta
- Siebzehn und Vier
- Mau-Mau
Skat ist dabei vielleicht das bekannteste deutsche Kartenspiel. Doppelkopf ist auch sehr beliebt und abwechslungsreich. Kann man Skat spielen, wird Doppelkopf einem recht leicht fallen. Dieses Kartenspiel spielt man aber mit vier Personen. Es ist dem Skatspiel recht ähnlich und es ist die Rede davon, dass es eine Erweiterung des Wendischen Schafkopfs wäre. In Bayern sind die Kartenspiele Schafkopf sowie Watten besonders populär. Mau-Mau wird gerne von Kindern gespielt, da die Regeln sehr einfach sind.
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