Südeifel. Im Naturpark Südeifel werden die wichtigen Naturdenkmäler als Naturpark-Schauplätze inszeniert und in Wert gesetzt. Neue Tafeln mit Texten über die Naturdenkmäler und Sehenswürdigkeiten informieren anhand von archäologischen Quellen, Sagen und Legenden und auch mit Illustrationen und Bildern. So können komplexe Sachverhalte vereinfacht dargestellt werden.
Die Tränenlay: Ein Naturwunder aus Kalktuff und seine Entstehung
Die imposante Tränenlay an der Straße von Bollendorf in Richtung Wallendorf, nahe der Sauerbrücke in Dillingerbrück, besteht aus dem sogenannten Kalktuffgestein. In der Atmosphäre verbindet sich bei Regen das Kohlendioxid mit Wasser zu Kohlensäure. Trifft dieser säurehaltige Regen auf kalkhaltiges Gestein, wie hier an der Tränenlay, wird der Kalk gelöst. Dieser Kalk kann sich, wenn das Quellwasser der Tränenlay über den Fels fließt nicht lange halten, da das Kohlendioxid entweicht. Der Kalk setzt sich durch die Turbulenzen als Kruste ab. Das Moos an den Felsen verstärkt diesen Prozess um ein Vielfaches, da es dem Wasser zusätzlich Kohlendioxid entzieht und sich der Kalk auf den Moosen als Kruste ablagert. Über Jahrtausende wächst das sogenannte Kalktuffgestein heran. Es ist ein sehr leichtes Gestein mit zahllosen Hohlräumen und in früherer Zeit ein beliebtes Baumaterial, luftig, leicht und dennoch stabil und witterungsbeständig.
Kalktuffquellen sind ein ebenso kleinflächiger wie ungewöhnlicher und seltener Lebensraum. Sie sind sehr empfindlich gegen Trittschäden und können durch eine Verringerung der Wasserzufuhr zerstört werden. Deshalb steht die Tränenlay als Naturdenkmal unter Schutz.
Wandertipp: Der fast 20 Kilometer lange, grenzüberschreitende Premiumrundweg Felsenweg 2 beginnt auf deutscher Seite nahe Bollendorf oberhalb des Waldhotels Sonnenberg. Er führt vorbei an der Tränenlay in Richtung „Kleine Luxemburgische Schweiz“. Alle Informationen zum Felsenweg 2 sind auf www.naturpark-suedeifel.de abrufbar.
Über den Naturpark Südeifel
Der Naturpark Südeifel ist ein Schutzgebiet mit einer Fläche von 432 Quadratkilometern in der Eifel, das sich wegen seiner landschaftlichen Vielfalt und dem damit verbundenen Artenreichtum der hier beheimateten Flora und Fauna für ein intensives Naturerleben besonders eignet. Er gehört zu den attraktivsten Landschaften Deutschlands, diese sind durch 16 Nationalparke, 18 Biosphärenreservate und 104 Naturparke geschützt. Natur ist dabei nicht nur Kulisse für touristische Aktivitäten, sondern Grundlage für einen großen Bereich des Tourismus. Denn diese als Nationale Naturlandschaften bezeichneten Schutzgebiete halten für touristische Gäste und Einheimische viele nachhaltige Möglichkeiten bereit, Natur zu erleben und sich in ihr zu erholen, ohne die Natur-Werte zu gefährden.
PM Zweckverband Naturpark Südeifel ZV
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