Das Shakedown der zehnten ADAC Rallye 2012 ist nun gelaufen und es gab Freuden- und Schockmomente. 5vier fasst zusammen.
Der Shakedown der ADAC Rallye gehört für viele Fans zum Highlight der Rallye. Die Trainingsläufe dienen zum Einfahren der ersten Zeiten und zum Abstimmen der Fahrzeuge auf die Strecke und die Wetterverhältnisse. Hierbei zeigen die Fahrer und die Boliden zum ersten Mal, was sie wirklich können.
Loeb weiterhin ganz vorn
Es ist nicht überraschend, dass Top Favorit Sébastien Loeb mit seinem Citroen DS3 WRC die Bestzeit erzielte und damit seine Spitzenposition festigte. Der achtfache Weltmeister fuhr während seiner vier Durchgänge in den Weinbergen nahe Konz die 4,55 Kilometer in sagenhaften 2:25.2 Minuten. Auf dem zweiten Platz, mit einem Rückstand von nur 0.8 Sekunden, findet sich Jari-Matti Latvala in seinem Ford. Rang drei belegte Mads Östberg. Der Adapta-WRT Fahrer erfuhr eine Zeit von 2:26.0 Minuten, dicht gefolgt von seinem norwegischen Landsmann Petter Solberg im Ford Fiesta RS WRC.
Die Plätze Fünf bis Zehn gingen in absteigender Reihenfolge an Thierry Neuville, Mikko Hirvonen, Dani Sordo, Ott Tänak, Evgeny Novikov und schließlich Chris Atkinson.
Die Ergebnisse des Shakedowns waren in den letzten Jahren ein deutlicher Indikator für den Ausgang der Rallyeläufe und die Zeiten von Loeb und Kollegen bestätigen diesen Trend auch in diesem Jahr.
Unfall mit Verletzten
Der Shakedown brachte allerdings nichts nur Jubel. Bei der Trainingsfahrt des peruanischen Fahrers Nicolas Fuchs löste sich bei Konz-Kommlingen nach einer Kollision mit einem Bordstein eines der Vorderräder seines Subaru Impreza WRX und wurde in die Zuschauer geschleudert. Ein Mann und zwei Frauen wurden dabei leicht verletzt, ein weiterer Mann musste mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Der genaue Grund für den Unfall ist bis dato unklar, der Wagen hatte die Strecke zuvor bereits drei Mal befahren. Der Shakedown wurde sofort abgebrochen und auch später nicht mehr fortgesetzt.
Wie die Ärzte im Krankenhaus in Trier heute bekanntgaben wurden die drei leicht verletzten Zuschauer bereits wieder entlassen und der schwer verletzte Mann befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr. Die Mediziner sind „mit dem Zustand des Patienten zufrieden und bewerten die gesundheitliche Entwicklung positiv“, so konnte man heute auf der offiziellen der ADAC Rallye lesen.
Gestern Abend starteten dann die Rallye mit dem großen Show-Start an der Porta Nigra. Am Sonntag werden dort auch die viertägigen Rallyeläufe mit dem Circus Maximus, dem Rennlauf durch die Trierer Innenstadt, zu Ende gehen. Es werden knapp eine Viertelmillion Rallyefans erwartet.
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