von Stephen Weber
Langsam erwacht der regionale Fußballbetrieb aus seinem wohligen Winterschlaf: Der allgemeine Trainingsbetrieb nimmt allmählich wieder Fahrt auf, es wurden gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst und die Vorfreude auf den grünen Rasen nimmt immer weiter zu. 5vier.de hat mal die Bezirksliga-Trainer kontaktiert, um den neusten Stand der Vorbereitung zu überprüfen. Beginnen wollen wir mit den fünf Kellerkindern, für die in der Rückserie einiges auf dem Spiel steht.
SV Konz
Der SV Konz positioniert sich zurzeit mit Tabellenrang 13 und 20 mageren Punkten weit hinter den hochgesteckten Erwartungen. So kam die frostige Winterpause dem Stadtclub sicherlich gelegen, um sich neu zu formieren und um zu alter Vitalität zurückzufinden. Hierbei ereignete sich der wichtigste Wechsel abseits des Grüns: Ex-Coach Patrick Zöllner nahm das höherklassige Angebot des FSV Tarforst an und machte somit Platz für einen neuen Strippenzieher an der Seitenlinie – den früheren Co-Trainer Stefan Dawen, der von nun an gemeinsam mit dem einzigen echten Neuzugang Christian Mai die taktischen Geschicke lenken wird (5vier.de berichtete). Hinzu kommt als weitere Verstärkung aus der eigenen Jugend Florian Hock, damit man das neuformulierte Ziel „Klassenerhalt“ erreichen kann. „Richtig los geht es für uns nach den Hallenturnieren. Dann beginnen für uns die ersten ernsthaften Tests“, kündige Neu-Chef Dawen das Vorbereitungsprogramm an.
SG Großkampen
Bei der Spielgemeinschaft hat sich wenig verändert. Da die Formkurve vor der Winterpause sowieso nach oben deutete, verzichtete man über die Feiertage auf Transfers und gab der selben Mannschaft, die in der Hinrunde mit 20 Punkten auf Position 14 landete, das Vertrauen. Trainer Günter Bretz zumindest hat den Ligaverbleib schon fest im Blick: „Wir wollen auf alle Fälle so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern. Die Liga ist so eng dieses Jahr, da braucht man sicher 41 Punkte, um sich ausruhen zu können. Wenn wir die holen, bin ich mir sicher, dass wir die Klasse halten können.“
SG Auw
Das hatte sich das Team, das im vorherigen Jahr noch in der Rheinlandliga agierte, sicher auch anders vorgestellt. Nach einem absolut verschlafenen Saisonstart rangiert die SG Auw mit 17 Pluspunkten auf dem Konto auf dem drittletzten Tabellenplatz. Obendrein hat man statt Neuverpflichtungen lediglich zwei Abgänge zu vermelden: Die Gebrüder Christopher und Nico Swart werden ab sofort ihre Fußballschuhe woanders schnüren. Aber nichtsdestotrotz gibt es auch Signale, die positiv für die Zukunft stimmen. So sagte Trainer Thorsten Schmitz: „Unser vorrangiges Ziel ist der Nicht-Abstieg. Dafür müssen wir hart kämpfen, aber ich bin guten Mutes. Die Entwicklung, mit dem 1:0-Sieg über Irsch, war vor der Winterpause bereits sehr gut. Daran wollen wir nun anknüpfen.“
SG Oberweis
Seitdem Roger Reiter Trainer der ersten Oberweiser Mannschaft ist, läuft es rund bei der Spielgemeinschaft. Drei Siege aus den letzten sechs Partien des Jahres 2012 haben den Neu-Bezirksligisten auf den vorletzten Tabellenplatz klettern lassen. Auch deshalb sah der Coach keinen zwingenden Handlungsbedarf in der Winterpause: „Unser klares Ziel muss der Nicht-Abstieg sein. Wenn man sich dann die Leistungen der Truppe ansieht, seitdem ich dort Trainer bin, sehe ich da eine ausgezeichnete Entwicklung, die mir Mut für das neue Jahr macht. Mit dieser Einstellung bin ich mir sicher, dass wir definitiv nicht absteigen werden.“
SG Laufeld
Es war für Laufeld eine Hinrunde in E-Moll: Nur zehn Punkte, die wenigsten Tore und die zweitmeisten Gegentore sprechen eine eindeutige Sprache. Hinzu kommt, dass sich nun mit Manuel Back der zweitgefährlichste Torjäger der Eifeler in Richtung SG Landscheid verabschiedet hat. Dennoch sieht Trainer Heinrich Carl einen Funken Hoffnung am Firmament: „Unser Absicht ist es, uns so gut wie möglich jetzt vorzubereiten. Ich weiß, dass es schwer wird, mit nur zehn Punkten aus der Hinrunde die Liga zu halten. Doch wir haben die Qualität und müssen einfach mal eine Serie starten. Dann bin ich mir sicher, dass auch die individuellen Fehler ein Ende haben und wir konnstanter auftreten werden.“
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