Saisonende in der Bezirksliga West. Doch für zwei Mannschaften wird es in einem einzigen Spiel noch einmal um Alles oder Nichts gehen. Sowohl der SV Krettnach als auch die SG Stadtkyll gaben sich am letzten Spieltag keine Blöße und rangieren nun mit jeweils 73 Punkten an der Tabellenspitze. Deswegen muss nun ein Entscheidungsspiel für Klarheit sorgen und bestimmen, wer am Ende die Nase vorne hat und den Weg in die Rheinlandliga antreten darf. Keiner Entscheidungsspiele bedarf es hingegen im Tabellenkeller. Durch die Abstiege des SV Dörbach und der SG Bullay/Zell werden definitiv fünf Mannschaften (Baustert, Traben-Trarbach, Wallenborn, Sirzenich und Buchholz) die Bezirksliga West in die jeweiligen Kreisligen verlassen.
SV Krettnach – SG Laufeld 3:2 (0:0)
Im Spiel des Spitzenreiters SV Krettnach gegen die SG Laufeld bedurfte es lediglich der zweiten 45 Minuten, um den 3:2-Sieg für die Tälchen-Elf und damit ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Rheinlandliga gegen die ebenfalls siegreiche SG Stadtkyll zu sichern. Dabei wäre es um ein Haar noch einmal eng geworden für die Mannschaft von Trainer Erwin Berg, denn nach einer 2:0-Führung stand es plötzlich 2:2-Unentschieden, der Sieg drohte zu wackeln. Nur zwei Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit startete Nicolas Hubo mit seinem Treffer zum 1:0 für die Hausherren das Torfestival. Hubo war es auch, der nach 54. Minuten sogar auf 2:0 erhöhen konnte. Zu diesem Zeitpunkt schien der Sieg in trockenen Tüchern. Doch obwohl es für die SG Laufeld lediglich um die goldene Ananas ging, wollte sich die Mannschaft von Chef Karl-Heinz Gräfen nicht ohne Gegenwehr geschlagen geben. Und prompt stand es 2:2, Andreas Weins war nach 71 bzw. 79 Minuten per Doppelschlag erfolgreich und dämpfte die Krettnacher Siegesfreude. Doch es sollte nur weitere vier Minuten beanspruchen, ehe der Großteil der SVK-Anhänger in Niedermenning wieder jubeln durfte. Kapitän Sven Bader traf in der 83. Minute zum 3:2-Endstand und sicherte sich und seinen Teamkollegen so das Entscheidungsspiel um den Aufstieg gegen Stadtkyll.
SG Buchholz – SG Stadtkyll 1:3 (0:1)
In Pantenburg zeigte der Fußball an diesem Sonntagnachmittag einmal mehr seine zwei Gesichter. Auf der einen Seite die Gäste der SG Stadtkyll, die sich durch den 3:1-Erfolg die Chance auf einen möglichen Aufstieg in die Rheinlandliga im Entscheidungsspiel gegen Krettnach sicherten. Auf der anderen Seite enttäuschte Buchholzer, die bedingt durch den beinahe besiegelten – weil noch abhängig von Lizenzfragen in den höheren Spielklassen – Abstieg des SV Dörbach wohl trotz Rang 15 in der Tabelle den Weg in die Kreisliga antreten müssen. Bereits früh in der Partie sah es gut aus für die Gäste aus Stadtkyll. Vor 230 Zuschauern erzielte David Schmitz bereits nach nur sechs Minuten die 1:0-Führung. Danach passierte lange wenig, bis zur 66. Minute mussten sich die Zuschauer bis zum nächsten Tor gedulden, das gleichsam die 2:0-Führung für die SGS bedeutete. Torschütze war Damian Machon. Zwar konnte Buchholz in der 80. Minute durch Dennis Schiffels noch den Anschlusstreffer erzielen, aber mit dem Schlusspfiff erhöhte erneut Damian Machon mit seinem zweiten Treffer zum 3:1-Endstand. In Stadtkyll darf man sich nun auf die alles entscheidende Partie gegen den SV Krettnach freuen.
FC Bitburg – SV Morbach II 8:1 (2:1)
An diesem allerletzten Spieltag in der Bezirksliga West hatte der FC Bitburg im Spiel gegen den SV Morbach II als Tabellendritter ebenfalls noch die Chance, in die Bezirksliga aufzusteigen. Dazu hätten die Bierstädter jedoch Schützenhilfe aus Buchholz und Laufeld benötigt. Da die Konkurrenz sich jedoch keine Blöße gab, muss sich der FCB letzten Endes mit einem guten dritten Platz zufrieden geben. Um allen Eventualitäten vorzubeugen, zeigte Bitburg an diesem Sonntagnachmittag eine couragierte Leistung und schickte die Zweitvertretung aus Morbach mit acht Gegentreffer nach Hause. Jeweils gleich drei Mal erfolgreich waren an diesem Nachmittag Andreas Neuerburg, Tim Hartmann und Michael Neuerburg. Für Morbach traf Michael Zimmer zum zwischenzeitlichen 2:1. Was in der Bierstadt nach dieser wegen vieler interner Querelen wohl überwiegt, ist die Freude, dass die Mannschaft sich von diesen Turbulenzen nicht hat aus der Ruhe bringen lassen und sich am Ende mit einem dritten Platz selbst belohnte. Eine kurze Schwächephase kurz vor und unmittelbar nach der langen Winterpause kostete den FC am Ende eine noch bessere Position und vielleicht sogar den Aufstieg in die Rheinlandliga.
SV Leiwen-Köwerich – SV Konz 2:2 (1:0)
Versöhnliches Saisonende beim SV Konz. Dank des 2:2-Unentschiedens beim SV Leiwen-Köwerich sicherte sich die Mannschaft um Spielertrainer Patrick Zöllner hinter dem Spitzentrio der Bezirksliga West einen guten vierten Rang. Trainer Zöllner, der seiner jungen, neu zusammengestellten Mannschaft einen fünften Platz als Ziel gesetzt hatte, dürfte ob des nun erreichten vierten Rangen durchaus zufrieden sein. Im letzten Saisonspiel auf dem Leiwener Rasenplatz kamen die Moselaner gleich zwei Mal nach einem Rückstand zurück in die Partie. Tino Toppmöller brachte Leiwen, das nur mit einem einzigen Ersatzspieler in die Partie ging, in der 42. und in der 86. Minute in Führung, doch Konz fand immer wieder die schnelle passende Antwort. Zuerst egalisierte Michel Kupper Stöß (77.), die zweite Führung der Gastgeber machte Marc Görres nach 87. Minute zu Nichte.
Die weiteren Ergebnisse:
SG Ockfen – SV Lüxem 3:0
SG Großkampen – SG Wallenborn 5:2
SG Osburg – SV Sirzenich 3:0
SG Traben-Trarbach – SG Lambertsberg 1:1
SG Ralingen – SG Baustert 6:0
(am)
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