Bezirksliga-Tabellenführer SG Wittlich hat sich keine Blöße gegeben und ist mit einem Sieg aus der Winterpause gestartet. Die Mannschaft von Trainer Frank Meeth schlug die SG Zell mit 2:0 (1:0).
Die Partie begann furios. Bereits nach 90 Sekunden zappelte der Ball erstmals im Netz. Nach einem genialen Pass von Alexander Klein traf Benedikt Schlösser nur die Latte. Sein Bruder Jonas Schlösser stand bereit und staubte ab. Doch das Tor wurde wegen vermeintlicher Abseitsposition nicht anerkannt (2.). Es entwickelte sich schnell ein flottes Bezirksligaspiel, auch weil die SG Zell beim Spitzenreiter nicht mauerte. „Wir können überhaupt nicht defensiv spielen. Wir haben eine spielstarke, offensive Mannschaft“, erklärte Zells neuer Trainer August Schlotter.
Die erste Möglichkeit der Gäste hatte Christoph Brausch, der nach einem tollen Konter an Wittlichs Schlussmann Jens Freis scheiterte (7.). In der Anfangsphase gab es auf beiden Seiten kleinere Möglichkeiten. Die Abschlüsse von Nicolas Hubo (18.) und Jochen Köhler (20.) waren allerdings zu harmlos. Der erlösende Führungstreffer gelang schließlich doch dem Tabellenführer. Oleg Tintor verwandelte sicher einen Foulelfmeter (24.). In der Folge übernahmen die Hausherren mehr und mehr das Kommando und hätten nur zwei Minuten später beinahe nachgelegt. Nach einem Freistoß von Oleg Tintor lenkte Zells Torwart Daniel Konrath den Kopfball von Alexander Klein mit einer tollen Parade über den Kasten (26.). Kurz vor der Halbzeitpause scheiterten Alexander Klein (41.), Nicolas Hubo (41.) und Christoph Kleifges (43.) erneut am glänzend reagierenden Daniel Konrath.
Wittlich hatte mehrfach die Möglichkeit das Spiel zu entscheidenden
Der Beginn der zweiten Hälfte glich dem Anfang des Spiels. Erneut erzielte Wittlich ein schnelles Tor, erneut wurde es wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Nicolas Hubo wurde von Schiedsrichter Jean-Marie Lantau zurückgepfiffen (50.). Die Gäste aus Zell versuchten ihrerseits zwar deutlich mehr Druck auf den Ausgleich zu machen. Es fehlte allerdings der letzte entscheidende Pass. So blieben die Versuche aus der Distanz von Alaudin Hajdari (51.), Ismail Kahyaoglu (67.) und David Peifer (69.) eher harmlos. Wittlich hatte mehrfach die Möglichkeit über Konter das Spiel zu entscheidenden. Zunächst scheiterte Nicolas Hubo noch (71.), doch kurz darauf konnte der erst vier Minuten vorher eingewechselte Ariel Podgorski das 2:0 erzielen (78.).
Damit war die Partie entschieden. „Das erste Spiel nach der Winterpause ist immer schwierig. Man muss seinen Rhythmus erst finden. Daher bin ich mit dem Sieg mehr als zufrieden“, bilanzierte Wittlichs Trainer Frank Meeth und zählte die Gründe für den Erfolg auf: „Insgesamt war es eine klasse Defensivleistung. Wir waren spritziger, laufstärker und haben die Mehrzahl der Zweikämpfe gewonnen. Deswegen haben wir es letztlich verdient gewonnen.“
„In der Mannschaft ist viel Potenzial.“
Sein Gegenüber August Schlotter hätte gerne etwas mitgenommen. „Die entscheidenden Zweikämpfe wurden nicht gewonnen. Das war ausschlaggebend, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Ich bin maßlos enttäuscht, dass wir heute nicht mehr herausgeholt haben. Es wäre mehr drin gewesen“, meinte Schlotter, der sich aber sicher ist, dass seine Elf keine Probleme mit dem Klassenerhalt haben sollte: „In der Mannschaft ist viel Potenzial. Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, dann haben wir mit dem Abstieg nichts zu tun.“ Einen Verletzten hatte er dann allerdings doch zu beklagen. Andre Benzarti musste lediglich 20 Minuten nach seiner Einwechslung wieder herausgenommen werden, da er umknickte. Eine Diagnose steht noch aus.
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Statistik
SG Wittlich (Trainer: Frank Meeth)
Jens Freis – Johannes Krebs, Tobias Stoffel, Kilian Henrichs, Alexander Mittler (68.Marvin Lebenstedt) – Oleg Tintor, Alexander Klein, Nicolas Hubo – Jonas Schlösser (74.Ariel Podgorski), Benedikt Schlösser, Christoph Kleifges (68.Mark Beitzel)
SG Zell (Trainer August Schlotter)
Daniel Konrath – Fabian Köhler, Michael Martel, Jochen Köhler, Peter Klaus – Serdar Kahyaoglu (69.Özgür Akin), Alaudin Hajdari, Ismail Kahyaouglu, David Peifer, Christoph Brausch (57.Andre Benzarti/74.Tim Kiesewetter) – Tobias Lauterborn
Tore:
1:0 Oleg Tintor (24.Foulelfmeter)
2:0 Ariel Podgorski (78.)
Schiedsrichter: Jean-Marie Lantau (Gerolstein)
Zuschauer: 200
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