Die Rückrunde der Bezirksliga West will einfach nicht richtig in Schwung kommen. Erneut verhinderte der Winter den Großteil der Partien. Der SV Konz haderte bei der SG Landscheid zudem mit dem Schiedsrichter.
Am letzten Wochenende konnten nur drei von acht Spielen angepfiffen werden. Diesmal war es sogar noch eines weniger. Der Frost war Mitte der Woche zurückgekehrt und sorgte dafür, dass viele Plätze unbespielbar waren. Der SV Krettnach konnte sein Spiel gegen die SG Osburg immerhin auf den Konzer Kunstrasen verlegen, kam dort aber nicht über ein torloses Remis hinaus (zum ausführlichen Spielbericht). Die einzige weitere Partie, die angepfiffen wurde, endete ebenfalls mit einer Punkteteilung. Dabei sah es lange Zeit nach einem Auswärtssieg für den SV Konz bei der SG Landscheid aus.
Am Ende musste sich die Elf von Trainer Stefan Dawen mit einem Punkt zufrieden geben und war über die Art und Weise des Zustandekommens ziemlich unerfreut. „Das war der größte Beschiss, den ich im Fußball je erlebt habe“, schimpfte Dawen über die „schlechteste Schiedsrichterleistung“ aufgrund eines Platzverweises und zwei „ganz, ganz fragwürdigen Elfmetern“ gegen Konz. Dabei sah zunächst noch alles sehr gut für sein Team aus. Matthias Götze hatte die Gäste nach einer Viertelstunde in Führung gebracht (15.). Fünf Minuten vor der Halbzeit musste Stefan Becker aber mit Gelb-Rot vom Platz (40.). In der Folge hatte Landscheid ein deutliches Chancenplus, schaffte es aber nicht den Ball am starken Konzer Schlussmann Matthias Petry vorbei im Kasten zu versenken. Selbst einen Foulelfmeter konnte Petry entschärfen (77.) In der dritten Minute der Nachspielzeit war er allerdings gegen den verwandelten Handelfmeter von Manuel Back chancenlos (90.). „Vom Zeitpunkt des Ausgleichs kann man das natürlich als zwei verlorene Punkte sehen, wobei man auch sagen muss, dass Landscheid aufgrund der Überzahl mehr Torchancen hatte“, gab Dawen zu. Daher wollte Landscheids Pressesprecher Norbert Heinz die Schiedsrichterleistung auch nicht als Ausrede gelten lassen. „Über den ersten Elfmeter kann man sicherlich diskutieren. Der zweite war aber sonnenklar. Der Schiedsrichter hat insgesamt vielleicht etwas unglücklich agiert, aber regeltechnisch war alles in Ordnung. Ich kann die Enttäuschung der Konzer aufgrund des späten Ausgleichs verstehen, letztendlich verdanken sie den Punkt aber auch einem überragenden Torwart“, meinte Heinz. Am Ende blieb daher für Konz im zweiten Spiel nach der Winterpause lediglich das zweite Remis.
Am nächsten Wochenende stehen erneut acht Partien auf dem Spielplan. Falls der Winter mitspielt…
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