Der nächste Sieg ist im Kasten. Fußball-Oberligist Eintracht Trier setzt die starke und bisher noch ungeschlagene Serie fort und gewann auch am Samstagnachmittag über den alten Rivalen TuS Koblenz mit 2:0 und baute ferner die Tabellenführung auf neunzehn Zähler aus.

Mehr Zuschauer dank Corona-Ausnahmegenehmigung
Mit 1500 Zuschauern erhaschte man wieder einen Hauch der Normalität. Eine Ausnahmegenehmigung machte dies möglich und ließ das altehrwürdige Trierer Moselstadion wieder in fast gewohnter Form erstrahlen, auch wenn Gästefans zunächst aufgrund der Hygieneauflagen noch nicht zugelassen sind.
Gute Stimmung und starker Start der Eintracht
Gegen Koblenz wirkte das Wohnzimmer der heimischen 05er wie eine Festung. Stimmung von der gutbesuchten Haupttribüne samt Gegengerade und Ostkurve abwärts, sorgte die Eintracht schon früh in diesem Spiel für klare Verhältnisse. Spielstark, keck und ziemlich rasant der eigene Vorwärtsgang, taten sich die Gäste vom Deutschen Eck zunächst schwer und kamen nur schleppend in Fahrt.
Chance zur Führung nach 3 Minuten
Die erste Chance im Trikot der Eintracht schrieb sich bereits nach drei gespielten Minuten Leonel Brodersen auf die Brust, der nach einem raffinierten Angriff über Kevin Heinz und Tim Garnier, direkt in die Arme von TuS-Keeper Luca Woloszyn schoss (3.). Ein erster Warnschuss Richtung Koblenz. Die junge Truppe um Chef-Trainer Josef Cinar dominierte in allen Belangen. Koblenzer Angriffe wurden prompt unterbunden und im Gegenzug setzte man selbst spitze Nadelstiche Richtung Führung, die aber zunächst noch nicht gelingen wollte.
Im Abschluss fehlte der letzte Kick samt Glück
Die Eintracht agierte bemüht, strahlte reichlich an Leidenschaft, ließ aber vor dem TuS-Gehäuse noch die endgültige Kaltschnäuzigkeit vermissen. Die Abschlüsse zu ungenau, zu wenig Schmackes hinter dem Ball oder einfach Fortuna jenseits des eigenen Trikots.
Koblenz startet Mini-Druckphase
Glück und Dusel zugleich hatten die Moselkicker jedoch nach zwanzig Minuten, als die Gäste ihre erste große Möglichkeit zur Führung verblassen ließen. Vorausgegangen war ein Stellungsfehler von Triers Kaluanga, wodurch Koblenz freies Schussfeld hatte, den Ball jedoch am langen Pfosten vorbei drosch (20.). Auch die nächste Szene gehörte der TuS, die eine Unsicherheit von SVE-Keeper Denis Wieszolek fast erfolgreich ausnutzen konnte. Wieszolek stand im direkten Duell Adrian Knop gegenüber. Der Trierer Keeper ließ den Ball unglücklich wieder fallen – sodass Knop anschließend das Leder nur ans Außennetz nagelte (25.). Wieder Glück für die Eintracht, die in dieser Phase der Partie einen kleinen wenn auch brandgefährlichen Hänger hatte. Die Mannen vom Deutschen Eck leckten schließlich Blut und versuchten erneut ihr Glück im Anschluss einer gut ausgeführten Ecke, die Wieszolek jedoch stark parieren konnte (30.).
Eintracht kurz vor der Pause wieder Herr der Lage
Die Schlussminuten der ersten Hälfte jedoch gehörten wieder den Hausherren. So schrieb sich Trier eine weitere Chance auf die Kappe. Im Anschluss eines Freistoßes aus vielversprechender Position – ausgeführt von Edis Sinanovic, köpfte anschließend Kevin Kling das runde Leder, dass noch vom Gegner zuvor abgefälscht wurde, an die Latte (36.). Besser machte es die Eintracht schließlich vier Minuten vor dem Pausenpfiff, als Brodersen via Solo Maurice Roth bediente und dieser eiskalt zur 1:0-Führung vollstrecken konnte (41.). Verdient und längst überfällt ging es demnach mit einer knappen wenn auch wohltuenden Führung in die Kabine.
Koblenzer Kaltstart auch nach dem Seitenwechsel
Eine weitere eiskalte Dusche bekamen die Gäste kurz nach Wiederanpfiff geboten. Die erste Chance des zweiten Durchgangs und ein weiteres Tor in blau-schwarz-weißer Manier. Ausgelöst durch einen Koblenzer Abwehrfehler, nutzte Jan Brandscheid jene Szene keck aus und markierte schließlich als Nutznießer des Gegners Verschulden das 2:0 aus Sicht der Eintracht (48.).
Viele Chancen, keine Tore
Es folgten nun mehrere Möglichkeiten den dritten Treffer ins Koblenzer Netz zu versenken. Wie etwa nach einer Stunde, als ein Versuch von Edis Sinanovic nach einer Flanke von Tim Garnier, haarscharf am zweiten Pfosten vorbeiging (60.). Von Koblenz selbst kam nicht mehr viel. Der zweite Trierer Treffer wohl der gefühlte Koblenzer Knock-Out, versäumten die 05er auch im Folgeverlauf nun mehrmals weitere Tore im erfolglosen Dunst.
Breite Brust dank starker Bilanz
Somit blieb es am Ende bei einem ungefährdeten 2:0-Erfolg des SVE, der sich auch nach Beendigung des siebten Spieltags als Tabellenführer der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar (Gruppe Nord) feiern durfte. Die Bilanz bisher stark, schreiben die Moselkicker nach sechs Siegen und einem Remis – starke neunzehn Punkte bei einem glänzenden Torverhältnis von 17:1.
In Karbach zum nächsten Dreier
Zufrieden beäugte auch Chef-Trainer Josef Cinar das muntere Treiben seiner Jungs, die nun schon gleich am Samstag in einer Woche (17. Oktober) punktemäßig nachlegen wollen, wenn man um 15:30 Uhr beim Rhein-Hunsrück-Club FC Karbach aufläuft.
Spiel-Infos
So spielte Eintracht Trier: Wieszolek – Kling – Kalunga – Brodersen (82. Kahyaoglu) – van Schaik – Maurer – Heinz – Sinanovic – Roth – Garnier (63. Kinscher) – Brandscheid (69. Abdullei)
Tore: 1:0 (41. Roth) – 2:0 (48. Brandscheid)
Zuschauer: 1500
Schiedsrichter: Justin Joel Hasmann
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