Der heimische Rollstuhlbasketball-Bundesligist Immovesta Dolphins Trier muss am kommenden Samstag (17 Uhr, Sporthalle Bergischer Ring, Köln) bei den 99ers in Köln zum letzten Pflichtspiel des Jahres und gleichzeitigem Rückrundenstart in der RBBL erneut auswärts antreten.
RBC Köln 99ers gegen die Immovesta Dolphins Trier, beide Teams mit 8:8 Punkten auf den Plätzen 5 und 6, das ist das brisante Duell von zwei Teams, die in dieser Saison für Furore sorgen. Waren es die Trierer, die mit insgesamt fünf internationalen Spielern ihr Team mächtig aufrüsteten, zogen die Kölner, im letzten Jahr nur knapp dem Abstieg entronnen, mächtig nach. Das Team von Trainer Andrew Flavell ist gegenüber der Vorsaison nicht mehr wieder zu erkennen. Insgesamt sechs Nationalspieler aus den Niederlanden, der Türkei und Irland wurden neu verpflichtet, und als Höhepunkt leistete sich der Kölner Verein quasi als Highlight der zahlreichen Neuverpflichtungen der gesamten RBBL noch den Topspieler weltweit, den kanadischen Nationalspieler Patrick Anderson! Und was dieser Ausnahmespieler bewirkt zeigt die bisherige Saisonstatistik des Gastgebers, mit Anderson, der in bisher drei Spielen seinem Team zur Verfügung stand, gewann man deutlich zwei Partien (gegen die Roller Bulls und in München) und verlor gegen Vizemeister Zwickau erst in der letzten Sekunde (68:69) sehr unglücklich.

Pat Andersson (Mitte, RBC Köln) mit den Trier-Dolphins Junioren beim Try-Out in Köln im Juli 2010, gilt als der weltbeste Rollstuhlbasketballer (Foto: Immovesta Dolphins).
Da Patrick Anderson auch am Samstag mit von der Partie sein wird, gelten die Kölner, zumal mit Heimrecht, als Favorit im Duell der Verfolger auf die Play-Off-Plätze. Dabei absolvieren die Trierer bereits ihr sechstes Auswärtsspiel bei bisher insgesamt neun Saisonspielen. Im Team der Immovesta Dolphins sind alle Spieler für Samstag einsatzbereit, die Verletzung von Tara Feser hat sich leicht gebessert, auch ihr Einsatz erscheint nicht gefährdet.
Der Gewinner dieser Partie hat für die Restsaison im neuen Jahr vorerst die besseren Karten für das Erreichen der Play-Off-Runde. Aber selbst bei einer Niederlage wären die Dolphins nach wie vor noch nicht aus dem Rennen, können sie im neuen Jahr bei noch dann neun ausstehenden Spielen gleich sechsmal zu Hause in der heimischen Wolfsberghalle antreten.
Die Trierer jedenfalls haben nach den jüngsten guten Spielen gegen die Topteams aus Bonn und speziell vor einer Woche beim Meister in Lahn-Dill das Selbstvertrauen getankt, um selbstbewusst die Partie in Köln anzugehen.
Die Immovesta Dolphins treten in folgender Besetzung an: Ewertz, Feser, Klein, Koltes, McLachlan, Mooketsi, Mtatase, Müller, Passiwan, Robinson und Schmitz
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