Der SV Mehring befindet sich dank des 6:1-Heimerfolgs am vergangenen Samstag in einer komfortablen Ausgangslage für das morgen anstehende Endspiel (Anstoß 15 Uhr) um den Aufstieg in die Oberliga. Dabei reisen Frank Meeth und seine Truppe nach Waldalgesheim – den Vizemeister aus der Verbandsliga Südwest. Bereits am Mittwoch trennten sich Bübingen und Waldalgesheim lediglich mit 1:1. Dadurch würde dem SVM bereits ein Remis reichen, um den Wiederaufstieg in die Oberliga perfekt zu machen. 5vier blickt auf die bevorstehende Partie.
Mehring. Es ist nur noch ein Spiel und der erste Gegner in der Relegation um die Rückkehr in die Oberliga ist bereits ausgeschaltet. Am Mittwoch kam der SV Bübingen im Heimspiel gegen die Alemannen aus Waldalgesheim nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus und verabschiedete sich somit aus dem Aufstiegsrennen. Die Partie hielt einige Überraschungen bereit. Martin Peter hatte sein Team nach der 1:6-Niederlage in Mehring auf fünf Positionen geändert. Allerdings musste man bereits in der vierten Spielminute das 0:1 durch Axel Neumann hinnehmen.
Der 1:1-Ausgleich gelang Julian Hollinger (18.), der beim ersten Spiel lediglich als Einwechselspieler zum Einsatz gekommen war. Wer nun mit einer wilden Begegnung die nur so vor Endspielemotionen strotze rechnete, sah sich jedoch getäuscht. Zwar unternahm der SVB nahezu alles, um zumindest mit einem Sieg die Minimalchance auf den Aufstieg zu wahren – die Gäste jedoch, die nach dem Ausgleich überraschend defensiv agierten, zogen sich weit in die eigene Hälfte zurück, agierten abwartend und unterbanden gegnerische Angriffe frühzeitig. So blieb es am Ende beim 1:1 und Waldalgesheim kann nur mit einem Sieg über Mehring den direkten Aufstieg perfekt machen.
Mehrings Chance
Die Mehringer waren geschlossen ins saarländische Bübingen gereist, um den kommenden Gegner gemeinsam unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht spielten die Gäste auch gerade deshalb eher abwartend und gaben nicht ihre ganze Stärke preis. Fest steht: Die Oberliga erfahrene Mannschaft kann deutlich mehr und wird beim Heimspiel in Waldalgesheim ein anderes Gesicht zeigen.
Die Marschroute ist also klar. Sich auf keinen Fall auf den 6:1-Erfolg über Bübingen verlassen und sich gar vom ersten Auftritt der Alemannen täuschen lassen. Vielmehr wird Mehring versuchen, so versicherte Meeth auf der Vereinshomepage des Aufstiegsaspiranten: „Das eigene Spiel durchzubringen.“ Denn er rechnet fest damit, dass seinem Team am Sonntag „von einer laufstarken und saumäßig spielstark[en Mannschaft, die] sehr beweglich ist – […] alles abverlang[t wird].“
Bislang traf man in der Oberliga zwei Mal auf die Gastgeber und holte vier Punkte aus den beiden Begegnungen. Ein gutes Vorzeichen also?
Aktuell sieht es zudem danach aus, dass Meeth dabei auch auf zwei wichtige Bausteine vom vergangenen Wochenende zurückgreifen kann. Beim gestrigen Abschlusstraining standen Marc Mees und Max Meyer beide auf dem grünen Untergrund. Die Offensivkräfte trugen maßgeblich zum Sieg über Bübingen bei und schleppten unter der Woche noch leichte Blessuren mit sich herum. Lautstarke Unterstützung werden die Akteure auch wieder durch einen eigens organisierten Fanbus erhalten. Es ist also alles gerichtet für das letztes Spiel der Saison.
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