Erstmalig erhielten elf Unternehmen für ihre familien-, senioren- und behindertengerecht ausgestatteten Räumlichkeiten vom Umweltzentrum der Handwerkskammer Trier (UWZ) eine Auszeichnung.
Die Baudezernentin der Stadt Trier, Simone Kaes-Torchiani, und der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Trier, Dr. Manfred Bitter, haben die Zertifikate am 24. März auf der ÖKO überreicht. Die ausgezeichneten Unternehmen sind:
Baltes AG, Langen KG, Kasel GmbH, Elektro Porn, Fritz Hahn GmbH, Solar Schmidt GmbH, Volksbank, Herzogenbuscher Straße, Kersting Fendel, Nagelstraße und Ostallee (alle aus Trier), Herrmann Becker GmbH (Mülheim) und Sparkasse (Trierweiler).
Die kostenlose Zertifizierung ist ein neuer Service des UWZ in Zusammenarbeit mit dem Rathaus Trier und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Mit veränderten Altersstrukturen, aufgrund des demografischen Wandels, wachsen die Anforderungen auch an Unternehmen:
- Sind deren Räumlichkeiten alters- und behindertengerecht?
- Ist die Ausstattung entsprechend angepasst?
Mitarbeiter des UWZ gehen bei der Zertifizierung von Betrieben und Institutionen solchen Fragen nach und nehmen die Beurteilung anhand eines Fragebogens vor. Das Bewertungsverfahren orientiert sich an der DIN-Norm 18040 – Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 1: Öffentliche Gebäude. Es dauert rund 30 Minuten. Die Auszeichnung erhalten Unternehmen, die 60 Prozent der Punkte erreichen.
Dieses Angebot richtet sich an alle Organisationen, öffentliche Einrichtungen und Handwerksbetriebe mit Ladenlokal oder Ausstellungsräumen in der Region. Die Unternehmen und Institutionen können mit der Auszeichnung werben, etwa durch Aushang des Zertifikats im Verkaufsraum oder auf der Firmenhomepage. Alle ausgezeichneten Betriebe werden zudem auf den Internetseiten der Stadt und der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz veröffentlicht.
„Mit der Zertifizierung sollen auch Verbesserungspotentiale aufgezeigt und den Unternehmen Ideen für weitere Optimierungen an die Hand gegeben werden. Ziel der Aktion ist auch, ein stärkeres Bewusstsein für den demografischen Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen zu schaffen“, erklärt Astrid Müller vom UWZ, Fachkraft für barrierefreies Bauen und Wohnen.
Kommentar verfassen