Bereits zum neunten Mal hat auf dem Trierer Kornmarkt die Teddy-Klinik geöffnet. Hier können kleine Besucher ihr geliebtes Spielzeug verarzten lassen. Den Kindern soll dabei die Angst vor dem echten Arztbesuch genommen werden.
Auch Teddys werden krank und nun kann glücklicherweise wieder etwas dagegen getan werden. Die Trierer Teddy-Klinik nimmt sich dieses Jahr ein weiteres Mal den plüschigen Patienten an und versorgt sie fachgerecht. Ob gebrochener Arm oder eine böse Erkältung – die Teddy-Klinik ist auf alles vorbereitet und wartet zudem mit allerlei medizinischen Instrumenten auf. Vom Stethoskop zu Bandagen, bis hin zu einer „Röntgenmaschine“ findet sich hier alles, was man in einem Krankenhaus erwartet.
Die Idee dazu kam bereits in den 1990er Jahren aus Schweden und hat seitdem auch in vielen weiteren Städten Deutschlands Anklang gefunden. Die Trierer Teddy-Klinik gibt es bereits seit acht Jahren und findet wie letztes Jahr (5vier.de berichtete) wieder im Oktober statt. Geleitet wird die Aktion von Mainzer Medizinstudenten, die das Ganze auch die Jahre zuvor bereits organisiert hatten.
Die Kinder sollen durch die Klinik ihre eigene Angst vor dem Arztbesuch überwinden. Dabei besuchen sie die Ärzte nicht als Patienten, sondern als Eltern ihrer Teddybären und Puppen, für die sie sich unterschiedliche Krankheiten ausdenken. Aus der Sicht eines Begleitenden scheint der Besuch beim Onkel Doktor nämlich nur noch halb so schlimm zu sein. Bereitwillig erzählen die Kinder dann von den Problemen und Verletzungen ihrer Schützlinge und verlieren so langsam ihre eigene Scheu.
Angemeldet sind einige Kindergärten, die morgens in kleinen Gruppen die Klinik besuchen. Gegen Mittag treffen dann weitere besorgte Teddybesitzer ein, die sich ganz privat die Klinik anschauen möchten. Jedes Mal wird der Andrang größer und wie bereits im vorherigen Jahr, wird mit bis zu 500 Besuchern gerechnet.
Mit solch einer Betreuung kann doch beim nächsten Arztbesuch gar nichts mehr schief gehen.
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