Gemeinsam beschlossen das Rheinische Landesmuseum Trier und das Archäologische Museum Izmir am vergangenen Donnerstag feierlich das Projekt „E-Muse“. Ziel des Projektes war es zum einen eine Plattform für den interkulturellen Austausch zwischen den türkischen und den deutschen Kollegen zu schaffen, zum anderen im Archäologischen Museum Izmir ein Audio-Guide System nach Vorbild der Umsetzung am Rheinischen Landesmuseum einzuführen.
Das Abschlusstreffen fand im Rahmen des dritten Projekttreffens der Kooperationspartner in Izmir statt. Die internationale Kooperation stieß auf großes Interesse und so konnten die Ergebnisse des Projektes vor mehr als 70 Vertretern von Stadt, Museum, Presse und weıteren NGOs (Nichtregierungsorganisationen) präsentiert werden. Beide Kooperationspartner lobten die gelungene Zusammenarbeit. „Durch das Projekt konnten wir am Archäologischen Museum ein Audio-Guide System etablieren, welches eine große Bereicherung für unsere Besucher darstellt. Besonders internationale Besucher können nun die Antike ganz neu erleben. Wir freuen uns, mit dem Rheinischen Landesmuseum einen so erfahrenen Partner für die Projekt gewonnen zu haben und bedanken uns für diese gelungene Kooperation,“ so die Projektleiterin Tugba Idikut Oysal am Archäologischen Museum in Izmir. „Museen sehen sich vor neue Anforderungen gestellt, sie müssen besucherorientiert vermitteln können, daher gewinnt auch der Einsatz neuer Medien und Technologien eine größere Bedeutung. Dass Museen sich austauschen und von der gegenseitigen Erfahrung profitieren können, ist eine tolle Entwicklung“, so Mehmet Tuna, Direktor des Archäologischen Museums Izmir.
Auch wenn das Projekt E-Muse in den kommenden Tagen abgeschlossen werden kann, so besteht von beiden teilnehmenden Museen großes Interesse, sich auch in Zukunft weiter über moderne Methoden der Vermittlung auszutauschen und auch in weiteren Projekten zu kooperieren. „Wir freuen uns über die tollen Kontakte, die im Verlauf der Kooperation entstanden und werden auch zukünftig mit unseren Kollegen in Izmir in Kontakt bleiben“, bestätigt Katharina Ackenheil, Volontärin im Rheinischen Landesmuseum.
Ermöglicht wurde die Kooperation der beiden Museen durch das “Civil Society Facility: EU-Turkey Intercultural Dialogue (ICD)” Programm, ein gemeinsames Projekt der EU und der Republik Türkei. Das Programm richtet sich speziell an Akteure aus der Museums-, Kultur- und Kunstwelt und fördert Dialoge zwischen Experten, Wissenschaftlern, Künstlern und Organisationen aus der Türkei und Mitgliedsstaaten der EU.
Weitere Informationen zum Landesmuseum finden sich auf www.landesmuseum-trier.de.
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