City-Initiative Trier e.V., SWT und Wöffler Verkehrstechnik realisieren gemeinsam mit den Straßengemeinschaften eine zukunftsweisende innerstädtische Weihnachtsbeleuchtung.
Wenn Triers Innenstadt am 21. November in vorweihnachtlichem Glanz erstrahlt, dann geschieht dies im wahrsten Sinne des Wortes in einem völlig neuen Licht. Denn in den letzten Tagen und Wochen wurde die Weihnachtsbeleuchtung von den klassischen Glühbirnen auf LED-Leuchtkörper umgerüstet. Dies ist nicht nur ein langfristig gesehenes finanzielles MUSS, sondern auch ein Schlüssel zur effizienten und ökologischen Stadtgestaltung. Dazu gehört auch die Versorgung mit Öko-Strom. Federführend bei dieser Neustrukturierung ist die City-Initiative Trier e.V. in Kooperation und im Auftrag der Straßengemeinschaften. Als Partner weiter mit im Boot sind die Stadtwerke Trier und die Firma Wöffler Verkehrstechnik. Auch das Finanzierungsmodell der Weihnachtsbeleuchtung wurde überdacht und eine neue, für alle beteiligten Straßengemeinschaften transparente Berechnungsrundlage entwickelt.
Im Frühjahr dieses Jahres wurde auf Anregung der City-Initiative Trier der „Arbeitskreis Straßengemeinschaften“ ins Leben gerufen. Ziel dieser Initiative ist es, gemeinsam neue Wege zu gehen und eine Plattform einzurichten, die ausreichend Platz für kreative Ideen, aber auch konstruktive Kritik bietet und zudem alle Innenstadt-Akteure noch besser untereinander vernetzt.
Energieeffizient – mit Ökostrom und LED
Bei den Gesprächen unter der Leitung von Gerd Guillaume, Vorstandsmitglied der City-Initiative, kristallisierte sich schnell heraus, dass die Weihnachtsbeleuchtung ein großes Themenfeld ist, dessen einheitliche und zentrale Steuerung den Beteiligten besonders am Herzen liegt. Daher hat sich die City-Initiative Trier e.V. gerne bereiterklärt, als Gesamtvertragspartner in Kooperation und im Auftrag der Straßengemeinschaften aufzutreten. In diesem Jahr haben sich bereits die Interessengemeinschaften der Simeonstraße, Fleischstraße/Jakobsspitälchen, Konstantinstraße, Dietrichstraße, Brotstraße, Grabenstraße, Johann-Phillip-Straße, Fahrstraße, Palaststraße, Nagelstraße, Kornmarkt und Glockenstraße dem neuen Gesamtvertrag angeschlossen.
Die Effizienz der neuen LED-Leuchtkörper ist beeindruckend, der Stromverbrauch wird um über zwei Drittel von rund 30.000 auf etwa 9.000 Kilowattstunden gemindert. Die SWT Stadtwerke Trier finanzieren die Umstellung im Rahmen einer Contracting Lösung: „Wir investieren in das Leuchtmittel und liefern über einen Zeitraum von fünf Jahren Licht an die Straßengemeinschaften“, erläutert SWT-Bereichsleiter Vertrieb/Marketing Matthias Sommer das Modell. Durch den geringeren Stromverbrauch der LED-Technologie fallen im Vergleich zu den Vorjahren keine höheren Kosten an. Nach fünf Jahren geht die Beleuchtung in den Besitz der City-Initiative bzw. der Straßengemeinschaften über. „Darüber hinaus stellen wir sicher, dass die Beleuchtung mit regenerativem Strom aus 100 Prozent Wasserkraft beliefert wird. So wird die Sache richtig rund“, ergänzt SWT-Marketingleiter Johann Meyer. Die Umrüstung war mit einem beachtlichen zeitlichen Aufwand verbunden. So benötigten die Mitarbeiter der Firma Wöffler alleine für die Umstellung der Weihnachtsbeleuchtung in der Fleischstraße über 200 Arbeitsstunden, um weit über 1.000 Fassungen auszutauschen.
Neue Berechnungsgrundlage
Darüber hinaus wurden insgesamt mehr als 5.000 Leuchtkörper gewechselt. Damit gehören kostenintensive Stromfresser nun endgültig der Vergangenheit an. Zweifel, dass die LED-Beleuchtung einen unpersönlichen Charakter ausstrahle, kann Michael Wöffler ausräumen: „Wir haben intensiv nach den passenden LEDs gesucht und getestet. Die neuen Leuchtkörper wirken nicht nur hochwertig und edel, sondern sind dem warmen Licht der Glühbirne sehr ähnlich. Die gewohnte abendliche Weihnachtsatmosphäre ist damit garantiert.“
Einige Unterschiede gab es bislang in den Straßengemeinschaften, wenn es um die anteilige Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung ging. Aus diesem Grund hat die City-Initiative eine neue einheitliche und transparente Berechnungsgrundlage für alle beteiligten Straßengemeinschaften eingeführt.
Dabei wurden die einzelnen Betriebe in Geschäftsgrößen und Preisstufen, je nach Lage sowie Aufwand und Gestaltung der Beleuchtung, kategorisiert und der daraus resultierende Grundpreis mit den laufenden Frontmetern des Geschäftes multipliziert. Mit dieser Berechnungsgrundlage wurde eine messbare, transparente und faire Finanzierungsbasis für die Weihnachtsbeleuchtung geschaffen.
„Trier leuchtet ein!“
Die Unternehmen, die sich an der Weihnachtsbeleuchtung beteiligen, erhalten einen Aufkleber mit dem Slogan „Trier leuchtet ein“, der sie als aktive Mitstreiter dieser zukunftsweisenden Initiative ausweist.
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