Das Studium ist ein Dschungel. Der 5vier Reporter Lars Eggers hat ihn überlebt und enthüllt seine ganz persönlichen Überlebenstipps.
Das musste ja so kommen. Kaum geht das Jahr zu Ende, steht auch schon wieder Weihnachten vor der Tür. Für Studenten kann das vieles bedeuten: Stress, Entspannung, Zeit für sich selbst, Zeit für Freunde und Familie, Zeit endlich mal die eine Hausarbeit zu schreiben, die eigentlich schon lange hätte fertig sein sollen…
Tatsächlich empfinden nicht wenige Studenten die Weihnachtszeit kaum noch als Feierzeit, sondern eher als zusätzliche Studienzeit. Schade eigentlich, aber in den Zeiten von Ba/Ma wohl kaum zu vermeiden. Wir geben dir heute ein paar hilfreiche Tipps, wie du als Student ohne viel Stress durch die Feiertage kommst – ob du zu deiner Familie fährst oder zu Hause bleibst.
Weihnachts-Überlebenstipp Nummer 1: keine Arbeit zu Weihnachten
Seien wir mal ehrlich – wenn du so viel Arbeit hast, dass du tatsächlich drei zusätzliche Tage brauchst um alles geregelt zu kriegen, dann hast du ein echtes Problem. Die meisten Studenten sehen sich eher gezwungen, Dinge aufzuarbeiten, die eigentlich auch ein paar Tage Zeit hätten. Daher hier der Tipp für alle Arbeitswütigen: lasst es. Nehmt euch zumindest die Tage vom 24. bis zum 26. Dezember frei. Keine Studiumsbücher, keine Hausarbeiten, keine Vorlesungstranskripte, einfach mal drei Tage abschalten. Das Studium wird auch noch da sein, wenn du wiederkommst.
Vor allem für diejenigen unter euch, die nicht heim zu Familie und Freunden fahren, ist die Auszeit enorm wichtig, um neue Energie für das kommende Jahr zu tanken- das wird nämlich nicht besser, als dieses, das kann ich euch versprechen…
Weihnachts-Überlebenstipp Nummer 2: nicht übers Studium reden
Dies ist ein ganz besonders wichtiger Tipp für alle Studenten, die zu ihren Eltern fahren. Wenn ihr nicht gerade einen Vater oder eine Mutter habt, die im gleichen Fachbereich studiert haben – um des Familienfriedens willen – redet nicht über euer Studium. Aus jahrelanger Erfahrung kann ich euch sagen – der Inhalt eures Studiums ist für Außenstehende nicht ein Zehntel so interessant, wie für euch.
Wenn ihr also nicht beim Weihnachtsessen ein paar leere Blicke und leicht verwirrtes Lächeln – vielleicht auch ein Kommentar wie „Man, bist du ein Geek“ vom kleinen Geschwister – ernten wollt, weil du gerade versuchst die linguistische Zeichentheorie anhand des Adventskranzes zu erklären, dann redet doch vielleicht lieber über all die tollen Sachen, die ihr über das Jahr so erlebt habt.
Weihnachts-Überlebenstipp Nummer 3: Weihnachtsstimmung ist besser als griesgnasseln
Egal ob du nun in der Unibib, zu Hause unter Weihnachtsbaum oder in Novosibirsk bei der au pair Familie sitzt, niemand mag einen Weihnachtsmuffel. Du musst ja nicht gleich mit angeschaltetem Heiligenschein in der Kirche auf den Knien herumrutschen, aber es gibt wohl keinen besseren Weg, sich bei aller Welt unbeliebt zu machen, als Sätze wie „Für mich fällt Weihnachten aus.“ oder „Ich geb mir diese Zurschaustellung von Massenkonsum nicht mehr.“
Komm schon! Es ist nur einmal Weihnachten im Jahr. Ein bisschen Stimmung kann man da doch aufbringen – ist doch nett. Und wenn du das par tout nicht kannst oder willst, dann versaue wenigstens den anderen nicht die Stimmung. Lege einfach ein paar Weihnachtssongs ein (muss ja nicht gleich „Last Christmas“ sein, es gibt ja andere) und hol die Weihnachtsmütze aus dem Schrank. Ich weiß, das Wetter macht die Weihnachtsstimmung nicht einfacher, aber ein Gang über den Weihnachtsmarkt wird das schon regeln.
In diesem Sinne: Gute Heimfahrt, oder einfach einen ruhiges Weihnachten ohne Studiumsstress!
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Au Pair meint
Danke für die Tipps;-)