Das Studium ist ein Dschungel. 5vier Reporter Lars Eggers hat ihn überlebt und enthüllt seine ganz persönlichen Überlebenstipps.
Ich weiß, ich weiß, wir haben letztes Jahr im Sommer schon mal über die Problematik von Hitze, Sommerloch und Studium gesprochen. Macht nichts. Wie auch der Sommer kommt das Thema nun mal jedes Jahr wieder auf – und es gibt immer noch was Wichtiges zu lernen. Zum Beispiel…
Wasser reicht nicht!
Liebe auf die Gesundheit bedachten Studenten: trinkt mal wieder Zucker! Nein, das ist kein Scherz. Bei hohen Temperaturen und auch bei schlechten Luftverhältnissen verliert der Körper schnell dringend benötigten Zucker. Er greift dann auf die körperinternen Zuckerspeicher zurück, um das Defizit auszugleichen.
„Genau hier liegt das Problem“, erklärt Ernährungsberaterin Beathe Geller, „Durch die sogenannte „gesunde“ Ernährung haben viele junge Menschen keinerlei Reserven mehr. Sie verzichten auf Zucker und nutzen Lightprodukte, die Ersatz-Süßstoffe enthalten. Diese werden aber nur zu einem sehr kleinen Teil in den Zuckerspeichern abgelegt.“ Die Folge: Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, verminderte Leistungsfähigkeit. Wer also während der Veranstaltung immer nur Wasser, isotonische Gertänke und Cola Zero trinkt entzieht seinem Körper einen wichtigen Energiegeber. Die Lösung? So sehr die Gesundheitsgurus das hassen werden: Da hilft nur nachtanken. Ein Schokoriegel tut es genauso, wie frische Erdbeeren oder Weintrauben.
Seht ihr? Wieder was gelernt! Und es geht gleich weiter mit…
Schlaf und Wärme
Das Tolle am Sommer sind die langen Tage. Man kann bis tief in die Nacht draußen sitzen und über Gott und die Welt quatschen. Problem ist: Die Universität fängt im Sommer nicht später an. Und ab einer gewissen Temperatur ist es auch kein Vergnügen unter der Bettdecke zu liegen. Glücklicherweise gibt es auch hier Abhilfe.
Zu allererst die gute Nachricht: Im Sommer kommen die meisten Menschen mit ca. 90 Minuten weniger Schlaf aus, als im Winter, was dazu führt, dass du im Schnitt nur sechseinhalb bis sieben Stunden Schlaf brauchst um ganz auf der Höhe zu sein – immer vorausgesetzt der Schlaf ist erholsam. Um das zu gewährleisten sollte das Schlafzimmer so dunkel wie möglich sein – nicht ganz einfach, wenn die Sonne um 5:30 aufgeht. Hier kann eine Schlafbrille Abhilfe schaffen – sieht dämlich aus, hilft aber tatsächlich.
Zudem ist es ratsam, einen Ventilator anzuschaffen. Diesen kann man dann abends, wenn es etwas kühler wird auf die Fensterbank stellen, so dass er frische Luft ins Zimmer bläst. Wenn man dann ins Bett geht ist das Zimmer deutlich kühler. Wichtig: Egal wie warm es ist, den Ventilator niemals direkt auf das Bett richten, dann holst du dir Zug. Ein weiterer Tipp für ein kühles Bett: einfach die Decke aus dem Bezug nehmen.
Wer hätte das gedacht? Wie wäre es zum Abschluss mit ein paar denkwürdigen Infos über…
Licht – dein Freund Helfer
Es gibt eine Ressource, die du für dein Studium (und auch deine Freizeit) auf jeden Fall nutzen solltest: Licht. Und damit ist jetzt nicht die Anklipptaschenlampe für dein iPhone gemeint, sondern Sonnenlicht. Durch letzteres produziert unser Körper nämlich Vitamin D, Melatonin und Serotonin. Das macht nicht nur froh und gesund, sondern – wie neueste Studien beweisen – auch intelligenter.
Menschen merken sich Fakten unter Sonnenlichteinfluss besser und erkennen komplexe Zusammenhänge schneller. Leider setzt diese Lernfähigkeit eine vernünftige Sauerstoffversorgung voraus – heißt in den Seminarräumen wirst du davon wohl kaum profitieren können.
Aber: Fachliteratur liest sich besser auf der Liegewiese und für die Klausur lässt es sich im Liegestuhl auch besser lernen. Haben wir ja eigentlich schon immer gewusst.
Also – wenn du diesen in der Sonne gelesen hast, dann bist du jetzt sehr viel schlauer als vorher. Ist doch klasse.
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