Das Forschungsteam der Hochschule Trier hat ultraleichte und umweltfreundliche Konstruktionsbauteile mit integrierten Sensorelementen entwickelt.
Das Projekt bündelt das über Jahre gesammelte Know-how unter an der Hochschule Trier
Ein neues Forschungsteam an der Hochschule Trier beschäftigt sich mit der Entwicklung intelligenter Naturfaserverbundwerkstoffe. Unterstützung erhalten die Wissenschaftler dabei von der Carl-Zeiss-Stiftung. Im Rahmen der Förderlinie „Transfer“ für Hochschulen der angewandten Wissenschaft hat die Stiftung das Projekt der Hochschule Trier ausgewählt und fördert es mit 1 Million Euro über drei Jahre. Ziel des Projektes ist es, Naturfaserverbundwerkstoffe durch integrierte intelligente Sensorik auch für den Einsatz in mechanisch stark belasteten Bauteilen nutzbar zu machen.
Naturfaserverbundwerkstoffe werden schon länger im Automobilbereich, etwa zur Dämmung und Schallabsorption, verwendet. Neue Erkenntnisse in der Erforschung der Materialeigenschaften ermöglichen den Einsatz dieser Verbundmaterialien auch als tragende Elemente in Konstruktionen. Dadurch verhelfen sie z.B. im Fahrzeugbau zu einer besonders leichten und damit energieeffizienten und umweltfreundlichen Bauweise und Herstellung.
Das Projekt bündelt das über Jahre gesammelte Know-how unterschiedlicher Bereiche an der Hochschule Trier und ermöglicht so neue innovative Ansätze. Zentrale Pilotanwendung wird die Entwicklung stark beanspruchter Struktur- und Karosserieteile für hocheffiziente Fahrzeuge sein.
Forscher können auf das Fachwissen des Projektes proTRon zurückgreifen
Die besondere Innovation des Projekts liegt in der Integration intelligenter Sensorelemente, die eine kontinuierliche Überwachung der Bauteile während ihres Betriebs gewährleisten. Dabei kommt eine an der Hochschule Trier entwickelte Methode zum Einsatz, die es ermöglicht, den Alterungszustand von elektrischen Leitungen im Betrieb zu vermessen. Die Forscher wollen entsprechend angepasste Leitungselemente als Sensoren in die Naturfaserverbundwerkstoffe integrieren, um das Alterungsverhalten des gesamten Naturfaserverbundbauteils zu bewerten. Dabei können sie auf das umfangreiche Fachwissen zur Crash-Sicherheit von Fahrzeugbauteilen aus naturfaserverstärkten Kunststoffen zurückgreifen, das im etablierten Projekt proTRon bereits aufgebaut wurde.
Das neue Forschungsvorhaben soll als Basis für weitere Projekte dienen, um die entwickelte Technologie in einem breiten Anwendungsbereich einsetzen zu können. Durch das Vorantreiben ultraleichter Bauteile hoffen die Wissenschaftler, zur Reduzierung von Treibhausgasen beizutragen.
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Hier könnt ihr unseren Bericht vom 28.11.2019 über das neue Elektroauto „proTRon Evolution“ der Hochschule Trier nochmal lesen.
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