Endlich wieder überm „Strich“: Dank des 1:0-Erfolges am Samstag Nachmittag beim SVN Zweibrücken hat der SV Eintracht Trier 05 die potenziellen Abstiegsplätze in der Fußball-Regionalliga Südwest verlassen und ist zwischenzeitlich sogar auf den elften Platz vorgerückt. Entsprechend groß war das Aufatmen im blau-schwarz-weißen Lager.
Zweibrücken. Coach Peter Rubeck wusste nach dem Erfolg an alter Wirkungsstätte: „Es war das erwartet schwere Match auf einem sicher nicht gerade gut zu bespielenden Boden. Zweibrücken hat trotz der großen Fluktuation zur Winterpause gezeigt, dass es absolut konkurrenzfähig ist. In dieser Verfassung werden sie mit Sicherheit noch einigen Gegnern das Leben richtig schwer machen und auch punkten.“
Bei allem Lob für die vom früheren Lauterer und Leverkusener Bundesligaprofi Guido Hoffmann trainierten Westpfälzer sagte Rubeck aber auch: „Der Sieg geht unterm Strich in Ordnung. Wir hatten das Plus an Chancen und auch um einiges an Vorteilen in punkto Ballbesitz.“
Eine der Möglichkeiten verwertete Christopher Spang. Nach Zuspiel von Robin Garnier fasste er sich in der 74. Minute aus 25 Metern ein Herz – und sein sehenswerter Schuss schlug halbhoch neben dem linken Zweibrücker Torpfosten ein. „Christopher hat sich durch gute Trainingsleistungen in die Stammelf gekämpft. Von daher gönne ich ihm dieses individuelle Erfolgserlebnis ganz besonders. Dass er einen guten Schuss hat, wissen wir ja. Vielleicht sollte er es öfters mal aus der zweiten Reihe probieren“, meinte Rubeck.
Das 22-jährige Eigengewächs kommentierte seinen zweiten Saisontreffer eher bescheiden: „Ich hab drauf gehalten – und es hat gut gepasst.“ Trotz der widrigen Platzverhältnisse habe man die Aufgabe beim Tabellenschlusslicht gut gelöst, gab der aus dem Trierer Stadtteil Zewen stammende Spang zu Protokoll. Das Klettern auf Platz elf und das Verlassen der „roten Zone“ hat für ihn mehr als nur symbolische Bedeutung: „Darüber freuen wir uns sehr. Das gibt uns für das nächste Spiel am Dienstag gegen Nöttingen weiteren Auftrieb.“
Torvorbereiter Garnier merkte an: „Das tut einfach gut. Wir hätten es uns aber einfacher machen können, indem wir schon in der ersten Hälfte in Führung gehen und den Ball mehr laufen lassen.“
Möglichkeiten, frühzeitig einen Treffer zu markieren, gab es in den ersten 45 Minuten einige: guten Gelegenheiten. Nach der Schrecksekunde kurz nach dem Anpfiff – Evin Jason Nadaner rutschte in zentraler Position nur knapp am Ball vorbei – wurde es in der elften Minute erstmals vorm SVN-Tor brenzlig. Schlussmann Dirk Jank hatte nach einer Hereingabe von Garnier so seine Probleme. In der 22. Minute zeigte er sich aber voll auf der Höhe, indem er kurz hintereinander zwei Mal gegen Ugur Dündar rettete. Ums Haar hätten die rund 200 mitgereisten Fans der Blau-Schwarz-Weißen gejubelt, als Dresslers Schuss nach Ablage von Christoph Anton noch gefährlich abgefälscht wurde (29.) und nachdem Robin Koch und Dressler nach gefährlichem Garnier-Freistoß knapp das Spielgerät verpassten (31.). Die Eintracht war dominierend, versuchte über die Außen zu spielen. Der SVN probierte es über Konter, war aber bis zum Seitenwechsel nicht mehr wirklich gefährlich.
In Durchgang zwei verlagerte der SVE das Geschehen noch mehr in die Zweibrücker Hälfte, musste aber in der 58. Minute die Dienste von Schlussmann Chris Keilmann beanspruchen, der einen Kopfball von Ivo Caput aus dem Winkel fischte. Machtlos war Keilmanns Gegenüber Jank dann bei Spangs Tor des Tages. Anschließend war die Eintracht dem zweiten Treffer bedeutend näher als die Gastgeber, die nach Gelb-Rot für Niclas Kupka (77.) mit einem Mann weniger auskommen mussten.
Schon kurz nach dem Abpfiff ging der Blick von Rubeck, der Mittelfeldspieler Stefan Thelen nach offenbar schwachen Trainingsleistungen erst gar nicht in den Kader berufen hatte, schon nach vorne: „Wir müssen jetzt schnell regenerieren, damit wir auch am Dienstag im Moselstadion gegen Nöttingen in unserem nächsten Endspiel gegen den Abstieg wieder voll angreifen können.“
[statistik]
Statistik:
Aufstellung SVN: Jank – Lacagnina (86. Custic), Boxall, Vlacic, Kupka – Arnold, Nadaner (73. Lannon), Hauck, Bidirici – Tafilovic (56. Kresovic), Caput.
Aufstellung SVE: Keilmann – Hollmann, Dingels, Koch, Stevens (61. Zeric)– Garnier (86. Fiedler), Dündar, Spang, Anton – Dressler, Carlier (82. Hermandung).
Schiedsrichter: Moritz Kühlmeyer (Mainz)
Zuschauer: 464
Tor: 0:1 Spang (74.)
Gelb-Rot: Kupka (77.)
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schustermanni meint
glückwunsch an das team = mannschaft trainer vorstand therapeuten und den ganzen tros ; DAS alle die nerven behalten haben, nun könnt ihr morgenabend nachlegen und uns ostern mit drei punkten verschönern, hoffentlich vor mehr wie tausend zahlenden zuschauern viel glück morgen abend und allen frohe ostern gruß manni