Wieder einmal eine bunte Auswahl besorgniserregender Fälle…
Trier. Drei Polizeimeldungen unterschiedlichen Taten und Schadensdimensionen, die allesamt unschön sind und niemand braucht:
Gartenhäuschen brennen ab
Nachdem am vergangenen Samstagmorgen, 6. August, zwei Gartenhäuschen im Kleingartenverein „Am Grüneberg“ in Trier abgebrannt sind, gehen Brandermittler der Kriminalinspektion Trier von einem technischen Defekt aus. Am frühen Samstagmorgen hatte eine Streife der Bundespolizei das Feuer bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die konnte das Feuer zwar schnell löschen. Die Gartenhäuschen wurden durch den Vollbrand stark beschädigt und müssen abgerissen werden. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war das Feuer vermutlich aufgrund eines technischen Defekts in einem der Häuser ausgebrochen und griff dann auf das daneben stehende Gartenhaus über. Aufbruchspuren oder sonstige Anzeichen, die auf eine vorsätzliche Brandstiftung schließen ließen wurden bei den Untersuchungen der Polizei nicht gefunden.
Mutmaßlicher Einbrecher bedroht Polizeibeamte mit Schreckschusspistole
Ein 40-jähriger Mann, der am Sonntagabend, 7. August, nach einem Einbruch auf frischer Tat in einem Wohnhaus in Bernkastel-Kues angetroffen wurde, bedrohte zwei Polizeibeamte mit einer Schreckschusspistole. Der Mann konnte überwältigt und festgenommen werden. In einem LKW, der offenbar von ihm benutzt worden und in der Nähe abgestellt war, fanden Ermittler weiteres Diebesgut. Als die Bewohner des Einfamilienhauses am Sonntagnachmittag kurz vor 18 Uhr nach Hause kamen, stellten sie fest, dass in ihr Haus eingebrochen worden war und verständigten die Polizei.
Beamte durchsuchten das Haus und stellten fest, dass der bis dato unbekannte Täter eine Fensterscheibe auf der Rückseite des Anwesens eingeworfen hatte und so in das Gebäude gelangt ist. Als Beamte der hinzugezogenen Kriminaldirektion Trier in den Keller des Hauses gingen, trafen sie dort auf den 40-Jährigen. Der hatte eine Schusswaffe in der Hand, die er auf einen Beamten richtete. Den Beamten gelang es jedoch, den Mann zu überwältigen und ihm die Waffe zu entreißen. Der 40-Jährige wurde festgenommen. Im Verlauf der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich bei der Schusswaffe um eine Schreckschusspistole handelte.
Nach den bisherigen Ermittlungen hatte der Mann in dem Haus mehrere Zimmer und Schränke durchsucht und einige Taschen mit Diebesgut, unter anderem Bargeld Schmuck und Elektrogeräte, gepackt und zum Abtransport bereitgestellt. In der Nähe des Tatortes stießen weitere Beamte auf einen rumänischen LKW. In dem offenstehenden Fahrzeug fanden sie Ausweispapiere des 40-Jährigen sowie Taschen mit Schmuck, Laptops, Handys, Uhren, Münzen und Bargeld. Diese Gegenstände stammen möglicherweise aus diesem Einbruch, könnten aber auch bei anderer Gelegenheit entwendet worden sein. Die Ermittlungen dauern an. Der 40-jährige stark alkoholisierte rumänische Tatverdächtige wurde festgenommen. Er soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden.
Unbekannte berauben schlafenden Mann
Weil er seinen Zug verpasst hatte, legte sich ein 28-jähriger Mann aus Luxemburg in der Nacht zum heutigen Montag gegen 1.45 Uhr auf einer Bank am Bahnhofsvorplatz zum Schlafen nieder. Kurz darauf wurde er beraubt. Kurz bevor der Mann einschlief wurde er von einem unbekannten Mann von hinten gepackt und gewürgt. Gleichzeitig entriss ihm ein anderer Mann die Geldbörse aus seiner Jeanshose. Währenddessen standen vermutlich zwei weitere Tatbeteiligte „schmiere“ und deckten die Tat ab.
Durch seine Gegenwehr wurde das Opfer leicht im Gesicht und an den Armen verletzt, seine Jeans wurde während der Tat am Bund zerrissen. Die vier Tatverdächtigen flüchteten sodann mit ihrer Beute, ein Portemonnaie mit Bargeld und diversen persönlichen Papieren, in Richtung der Güterstraße und entkamen unerkannt. Zur Personenbeschreibung gibt der Geschädigte an, die Männer seien zwischen 20 und 25 Jahren alt gewesen. Einer der Täter trug eine weiße, ein anderer eine grüne und ein weiterer eine rote Jacke. Die rote Jacke war mit einem Emblem des FC Bayern München versehen. Die Täter sollen sich in Arabisch unterhalten haben.
Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Trier unter der Telefonnummer 0651 / 9779-2290 oder -2254 in Verbindung zu setzen. Besonderes Interesse hat die Polizei an zwei Zeugen, die dem Opfer nach der Tat helfen wollten. Hierbei soll es sich um eine blonde Frau und einen dunkelhäutigen Mann handeln. Sie werden gebeten, sich mit der Kripo in Verbindung zu setzen.
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