Das Exzellenzhaus Trier (kurz Exhaus) hängt schwer in den Seilen. Aufgrund von Mängeln im Brandschutz sowie in der Barrierefreiheit, musste das Exhaus seine Veranstaltungen auf eine geringe Teilnehmerzahl begrenzen, höhere Auflagen durchführen oder sogar komplett absagen. Die Auflagen zum Brandschutz und Barrierefreiheit waren und sind so hoch, dass sich Veranstaltungen kaum noch lohnen. Hinzu kommt, dass die Summe für die Umbaumaßnahmen sich im Millionenbereich bewegen. Wer soll es bezahlen? Woher nimmt man so viel Geld?
Doch eine Schließung kommt für die Jugendverbände Triers nicht in Frage. Sie sind es, die sich dem Problem Exhaus widmen und bildeten die sogenannte Jugend-Taskforce Exhaus. Mitglieder sind Junge Union (JU), Jungsozialist*innen (JuSos), Grüne Jugend (GJ), Linksjugend (Solid), Junge Liberale (JuLis) sowie der AStA und das Jugendparlament.
Ausweichmöglichkeit: Grüne Rakete
Beim fünften Treffen der Jugend-Taskforce ExHaus konnten sich die Vertreter*innen der einzelnen Jugendverbände mit dem Leiter des ExHauses Hilger Hoffmann und Streetworker Cornelius Günter über die neusten Entwicklungen bezüglich des Sachstandes ExHaus informieren. Mit Erleichterung nimmt die Jugend-Taskforce positiv zur Kenntnis, dass schon vor Baubeginn und Instandsetzung mit der ehemaligen grünen Rakete eine Kompensationslocation gefunden wurde, in der seit einigen Wochen schon Veranstaltungen abgehalten werden können. Dieses Angebot wird laut Hilger Hoffmann gut von den Jugendlichen angenommen. Hierfür möchte sich die Jugend-Taskforce ausdrücklich bei der Stadt und allen Beteiligten herzlich bedanken. Diese schnellen und unkomplizierten Lösungen waren und sind wichtig, damit das ExHaus auch weiterhin das Angebot der vielfältigen Jugendkultur beibehalten kann.
Aussichten bis zum nächsten Jahr
Ein weiteres Ziel muss es nun sein, den regulären Spielbetrieb im ExHaus schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Deshalb fordert die Jugend-Taskforce die zeitnahe Instandsetzung des Balkensaals, sodass bestenfalls schon im kommenden Frühjahr die ersten Veranstaltungen realisiert werden können. Wir hoffen deshalb auf einen vorgezogenen Baubeginn. Zudem sollte die volle Nutzbarkeit des Hofs bis zum Sommer gewährleistet sein, damit der Verein und die Jugendkultur in keine Schieflage geraten. Diese Maßnahmen haben äußerste Priorität und sollten auch losgelöst vom Mammutprojekt ExHaus angedacht werden, damit die Zukunftsfähigkeit des ExHauses gesichert ist.
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