Das Kompetenznetz Depressionen Eifel-Mosel hat in der vergangenen Woche zur Startveranstaltung der Reihe „Depressionen und Arbeitswelt“ in die Handwerkskammer Trier eingeladen.
Trier. Mehr als 100 Interessierte folgten am 16. Oktober dem Vortrag des Kölner Professors Dr. med. Wolfgang Schwarzer, der zum Thema „Depression – mehr als Burnout“ referierte. Der Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie ist Professor an der Katholischen Hochschule Köln und hat das Thema sowohl wissenschaftlich beleuchtet als auch zahlreiche Fallbeispiele genannt.
In der von Helga Bohnet moderierten anschließenden Diskussion kamen Betroffene, ein Personalmanager sowie Mitarbeiter aus Kliniken, einer Krankenkasse sowie vom Integrationsfachdienst schnell in den Austausch mit dem Publikum. Das Ziel, Aufklärung zu betreiben, das Thema aus der Tabuzone zu holen sowie hilfreichende persönliche Kontakte herzustellen, gelang auf breiter Basis. Aufgrund der sehr guten Resonanz der Veranstaltung kündigte das Netzwerk an, im kommenden Jahr weitere Veranstaltungen anzubieten, in denen beispielsweise auch Vertreter der Agentur für Arbeit mit auf dem Podium stehen. Vor allem kleinere Betriebe, die über kein strukturiertes Eingliederungsmanagement verfügen, sollten besser darüber aufgeklärt werden, wie Mitarbeiter mit einer Depression dennoch gut weiter arbeiten können, wenn bestimmte Rahmenbedingungen stimmen, so der einhellige Tenor des Abends.
Weitere Informationen und Termine unter: www.netzwerkdepressionen.de
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