Jiři Keuchen präsentiert seine neue Sonderausstellung „Der Mensch braucht Haltung“ im Museum am Dom vom 11. April bis 14 September. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. April um 19 Uhr unter der Leitung von Herr Weihbischof Jörg Peters im Foyer des Museums statt.
Unter dem Titel „Der Mensch braucht Haltung. Positionen von Jiři Keuthen“ präsentiert das Museum am Dom in Trier in Zusammenarbeit mit „Krüger contemporary art and projects, Koblenz“ ausgewählte Werke des aus Goch vom Niederrhein stammenden Künstlers Jiri Keuthen (1951-2007). Ein dreiteiliges Werk aus dem Jahr 1999 gab der Ausstellung ihren Titel. Es zeigt Menschen in unterschiedlichen Haltungen und stellt den Betrachter vor die Frage: Was gibt uns Haltung? Wem geben wir Haltung? Welche Konsequenzen hat eine klare Haltung?
Haltung zeigen und Position beziehen waren für Jiři Keuthen Zeit seines Lebens zentrale Anliegen, um die sein ganzes Werk kreiste. Er forderte sie von sich und anderen. Kunst hatte für ihn eine gesellschaftliche Funktion und sollte etwas zur Veränderung, ja zur Verbesserung der Verhältnisse beitragen. Für die Ausstellung in Trier wurden Bilder ausgewählt, die diesen Gedanken in mehrfacher Hinsicht beleuchten: Als eigene Meinung und Position, die man vertreten muss, aber auch im Sinne von anderen Menschen Halt geben und nicht zuletzt als Lebensauffassung.
Jiři Keuthen fand erst spät zur künstlerischen Arbeit. Sein Schwerpunkt lag auf der Malerei, die Grenzen zu Grafik und Bildhauerei überschritt er jedoch in immer neuen Versuchen, sich bildkünstlerisch adäquat zu äußern. Mit einer großen Ausstellung im Jahr 2000 würdigte das Museum Schloß Moyland erstmals in größerem Umfang sein künstlerisches Werk.
Die Ausstellung im Museum am Dom möchte einladen, einen Einblick in das Schaffen des noch wenig bekannten Künstlers zu gewinnen, sein Werk und die spezifischen künstlerischen Qualitäten Jiři Keuthens zu entdecken und es im Kontext der traditionellen christlichen Kunst neu zu sehen. Die Ausstellung ist deshalb teilweise in die ständige Museumssammlung integriert und lädt zum Dialog über die Jahrhunderte hinweg ein.
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