Vier Monate hat die Restaurierung des Petrusbrunnens auf dem Hauptmarkt gedauert. Am Samstag, 16. November, wurde das Ergebnis der Arbeiten enthüllt. Aber ist es auch gelungen? Die Meinungen gehen auseinander.
Hoch oben blickt Stadtpatron Petrus über Trier, unter ihm die personifizierten Kardinaltugenden: Justitia (Gerechtigkeit), Fortitudo (Stärke), Temperantia (Mäßigung) und Sapientia (Weisheit). Allesamt sind sie detailreich gearbeitet – und an ihren Attributen schnell erkennbar.
Seit 1595 steht der Petrusbrunnen auf dem Trierer Hauptmarkt. Das Werk des Bildhauers Hans Ruprecht Hoffmann wurde seitdem häufig restauriert, zuletzt 1983 – jetzt, 2013, kleidet sich das Denkmal erneut in frische Farben.
Wer noch nicht die Möglichkeit hatte, den „neuen“ Petrusbrunnen im Detail zu betrachten, kann sich hier einen ersten Eindruck verschaffen.
Auch einige Tage nach seiner feierlichen Enthüllung zieht der Brunnen noch interessante Blicke auf sich. Man fotografiert – und tauscht sich aus.
Ein älteres Ehepaar, das ehemals aus Trier kommt, hatte von der Restaurierung in den Medien gehört – und sei skeptisch gewesen, so die Dame. Nun habe man sich den Brunnen einmal selbst ansehen wollen. „Ein bisschen kitschig“, meint sie, „ein bisschen überladen.“ Nein, das Ergebnis gefalle ihnen nicht.
Ein weiterer Passant ist bereit, dem Brunnen eine zweite Chance zu geben. „In einem Jahr, wenn etwas Staub drauf ist, sieht das anders aus.“
Nicht ganz einig ist sich die nächste Passantin. Die Kontraste, merkt sie kritisch an, seien sehr stark. Aber: „Eigentlich gefällt er mir.“
[statistik] Habt Ihr Euch den neu gestrichenen Brunnen schon angeschaut? Wie gefällt er Euch? Schreibt uns Eure Meinung unten in den Kommentaren oder direkt an [email protected]! [/statistik]
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