Was wäre, wenn unsere gesamte Zivilisation in den nächsten 40 Jahren zusammenbrechen würde und die jetzigen Weltverbesserungs-Ansätze nicht ausreichen? In unserer Zeit ist es keine Seltenheit mehr, dass der Weltuntergang oder der Untergang der Zivilisation angeprangert wird. Viele Filmen und Medien prophezeien, ob früher oder später, das Ende der Welt. Und wer ist daran Schuld? – Richtig, der Mensch. Ein Wandel muss her, das ist sicher. Doch wir sind es gewohnt im Überfluss zu leben und wollen unseren Lebensstandard nicht aufgeben, was der Weltmarkt und das internationale System auch nicht zulassen würden. Der Massenkonsum und der Umgang mit der Umwelt scheinen festgefahren und ein Schritt zurück kaum möglich. Gibt es also Lösungen?
Können wir den Untergang der Zivilisation aufhalten?
Laut des Films „Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen“ können wir das. Schauspielerin Mélanie Laurent und der Autors und Aktivist Cyril Dion reisten für den knapp über zweistündigen Film durch insgesamt zehn Länder. Sie sprachen mit Experten und besuchen weltweit Projekte und Initiativen, die alternative ökologische, wirtschaftliche und demokratische Ideen verfolgen.
Der Dokumentarfilm zeigt in dramatischer Wirkung die momentane Situation der Welt mit all ihren global zunehmenden Problemen wie der Energie- und Ressourcenverknappung oder dem Klimawandel. Düstere Aussichten, bei denen der Zuschauer sich fragt, ob der Mensch jemals den Rückwärtsgang einlegen kann.
Scheinbar schon, denn in den insgesamt fünf Themenbereichen „Landwirtschaft, Energie, Wirtschaft, Demokratie und Bildung“ zeigt der Film Lösungen, wie man sich als Individuum aber auch im Kollektiv für eine bessere Zukunft engagieren kann und zwar nicht in fünf oder zehn Jahren, sondern MORGEN.
Der Film zeigt Lösungsansätze, von denen man viele bereits kennt aber auch neue verrückte Ideen, die zum Nachdenken anregen, ob sie wirklich in der Form umsetzbar sind oder nicht. Zwar werden einige Menschen, Initiativen und Projekte gezeigt, die diese Lösungsansätze bereits umgesetzt haben. Doch ob es in der Form für die ganze Welt geltend gemacht werden kann wäre die nächste spannende Frage.
Ein umfangreiches Thema in kurzer Zeit
Abschließend lässt sich sagen, dass der Film viele spannende Themen aufgreift und diese versucht in einen knapp über zweistündigen Film zu verpacken. Dass dabei einige Aspekte unangesprochen bleiben ist klar. Bei begrenzter Zeit ist es kaum möglich, einem so umfassendes Thema gerecht zu werden. Die wichtigsten Probleme wurden angesprochen und dazu Lösungen gesucht. Beispiele haben gezeigt, dass es im Kleinen möglich ist. Aber wie genau diese Lösungen auf das große Ganze ausgedehnt werden sollen bleibt ungeklärt. Jeder müsste weltweit mit anpacken und Hindernisse bezüglich Kultur und Bildung müssten überwunden werden.
Positiv ist allerdings, dass „TOMORROW“ ein weiterer Versuch ist, die Menschen zum Umdenken anzuregen. Oft leben wir in den Tag und vergessen, was um uns herum geschieht. Die Zeit rennt und meistens denkt man an Lösungen wenn es bereits zu spät ist. Die Dokumentation ist ein Aufruf, jetzt etwas zu unternehmen und nicht erst in 40 Jahren.
Das weitere Programm im ersten Halbjahr wird von 16 Paten unterstützt und umfasst 9 Filme. Rund um das Thema Nachhaltigkeit werden ökosoziale Probleme aufgegriffen und gesellschaftlich relevante Fragen behandelt. Viele Filme werden gleich von mehreren Paten getragen – im ersten Halbjahr wird das Agenda-Kino unterstützt durch lokale Vertreter der Organisationen: AG Frieden, Ak Asyl, Amnesty International, Antiatomnetz, BUND, Frauenbeauftragte der Stadt Trier, Frauennotruf, Buntes Trier, Greenpeace, Gründungsbüro Trier, Kinderhilfswerk Plan, Lokale Agenda 21, Transition Trier, Terre des Femmes , KEB im Bistum Trier, Unverpackt Laden.
[statistik]Weitere Informationen rund um den Film findet ihr auf Tomorrow.de.[/statistik]
Das Agenda-Kino
Der Film „TOMORROW – Die Welt ist voller Lösungen“ war ein erfolgreicher Auftakt des Agenda-Kinos 2017. Etwa 130 Zuschauer befanden sich in der komplett ausverkauften Vorstellung. Die Veranstalter selbst schienen überrascht über den positiven Zuspruch und so viel Interesse an dem Thema.
Das weitere Programm im ersten Halbjahr wird von 16 Paten unterstützt und umfasst 9 Filme. Rund um das Thema Nachhaltigkeit werden ökosoziale Probleme aufgegriffen und gesellschaftlich relevante Fragen behandelt. Viele Filme werden gleich von mehreren Paten getragen – im ersten Halbjahr wird das Agenda-Kino unterstützt durch lokale Vertreter der Organisationen: AG Frieden, Ak Asyl, Amnesty International, Antiatomnetz, BUND, Frauenbeauftragte der Stadt Trier, Frauennotruf, Buntes Trier, Greenpeace, Gründungsbüro Trier, Kinderhilfswerk Plan, Lokale Agenda 21, Transition Trier, Terre des Femmes , KEB im Bistum Trier, Unverpackt Laden.
Eine Übersicht des diesjährigen Programms im ersten Halbjahr:
Datum | Film | Filmpate |
25.01.2017 | Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen | LA 21, Gründungsbüro Trier, Greenpeace, BUND, Transition, Unverpackt Laden Trier |
05.02.2017 | Lou Andreas Salomé | Terre des Femmes |
15.02.2017 | Babai | Amnesty International, Ak Asyl der AG Frieden, Buntes Trier, Kinderhilfswerk Plan International |
08.03.2017 | No land´s song | Terre des Femmes, Frauennotruf , Frauenbeauftragte der Stadt Trier, Amnesty International |
22.03.2017 | Thank you for calling | BUND |
05.04.2017 | Solartaxi | KEB Trier – Themenschwerpunkt Schöpfung, Greenpeace |
26.04.2017 | Albtraum Atommüll | Greenpeace, Antiatomnetz |
10.05.2017 | The True Cost – Der Preis der Mode | LA21, Greenpeace, KEB im Bistum Trier-Themenschwerpunkt Schöpfung, BUND, Amnesty International |
31.05.2017 | Drone – this is not a game | AG Frieden |
21.06.2017 | Rainbow Warrior | Greenpeace |
[statistik]Das Agenda-Kino Programm finden Sie auf www.broadway-trier.de . Ein ausführlicher Bericht mit Filmausschnitten zu jedem Film wurde vom Bürgerrundfunk OK54 Trier im Broadway Kino aufgezeichnet: www.youtube.com/watch?v=GZ0gKJjnPR.[/statistik]
[statistik]Die Filmreihe wird nach der Sommerpause am 30. August mit dem Film „Projekt A – eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa“ fortgesetzt.
Der Eintritt zu jedem Film (außer am Weltfrauentag) liegt bei 7 Euro (ermäßigt 6 Euro).[/statistik]
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